Literaturmuseum der Moderne
Die Dauerausstellung im Literaturmuseum der Moderne hat es auf nichts weniger als die Seele der deutschen Literatur abgesehen. Was ist Literatur? Was kann sie? Was bleibt von ihr, wenn man von 1899 bis 2001 im Archiv nach ihr sucht?
Ergänzt wird der große Dauerausstellungsraum von einem virtuellen Museum des 21. Jahrhunderts und einer Reihe, in der Kuratoren von außen drei bis vier Mal im Jahr Bewegung ins Archiv bringen: fluxus.
Im Literaturmuseum der Moderne finden auch die großen Wechselausstellungen statt und der Poesieautomat von Hans Magnus Enzensberger (eine Leihgabe der Sammlung Würth) dichtet auf Knopfdruck mögliche Orakel: »Es ist ein Spiel. Wie weit man es mit Sinn auflädt, hängt vom Betrachter ab. Es können Gedichte entstehen, die jemandem etwas sagen.«
Das von David Chipperfield Architects entworfene Literaturmuseum der Moderne wurde 2006 eröffnet und 2007 mit dem Stirling Prize ausgezeichnet.