2017. 16 Seiten, zahlreiche Abb. Geheftet. ISBN 978-3-944469-16-4
Baden-Baden war für Günter Eich beinahe gleichbedeutend mit dem dort angesiedelten Südwestfunk. Der hatte sich nach Kriegsende – nicht zuletzt dank des französischen Kulturoffiziers Alfred Döblin (Spuren 109) – unter Alliiertenregie etablieren können und war auf dem besten Wege, eine renommierte Sendeanstalt mit einem breitgefächerten Programm zu werden. Eich, der zwischen 1933 und 1945 als Funkautor tätig gewesen war, zögerte nach Kriegsende, diese Arbeit fortzuführen. Seine Gedichte, die er stattdessen schrieb, ließen aufhorchen. Man lud ihn zu Funklesungen ein, auch nach Baden-Baden, und man ermunterte ihn, doch wieder mit der Hörspielarbeit zu beginnen. Eich gab nach – und es entstand eine Hördichtung, deren Rang einzigartig bleibt.
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