Recherche nach Buchbesitz von Karl Wolfskehl
Im Onlinekatalog des DLA ist der Buchbesitz des Schriftstellers, Übersetzers und passionierten Sammlers Karl Wolfskehl (1869–1948) rekonstruiert worden - in dem Umfang, wie er 1937 an den Verleger Salman Schocken verkauft wurde und auf Schloss Kiechlinsbergen am Kaiserstuhl stand, bevor Wolfskehl nach Neuseeland emigrierte. Grundlage für die virtuelle Rekonstruktion ist ein maschinenschriftliches Verzeichnis, das der Berliner Antiquar Heinrich Rosenberg für Schocken angefertigt hatte und das heute in der Schocken Library in Jerusalem liegt. Der Handschriftenteil des Verzeichnisses von 1937 kann als PDF-Dokument durchsucht werden.
Mit einer leeren Eingabe im Suchschlitz erhält man im Katalog den verzeichneten Buchbestand der "Virtuellen Bibliothek Kiechlingsbergen", rund 12.000 Bände. In der Trefferliste unterstützen Facetten wie ›Art und Inhalt‹, ›Medium‹, ›Sprache‹, ›Personen‹ oder ›Zeitspanne‹ das explorative Suchen. Mit der Eingabe von Suchbegriffen werden Einzeltitel in der virtuellen Bibliothek gefunden. Zu beachten ist: verfolgt man in der Detailansicht eines Titels weiterführende Links, befindet man sich im gesamten Katalog des Deutschen Literaturarchiv Marbach mit seinen über 3,6 Mio. Einträgen. Mit einer neuen Sucheingabe gelangt man wieder zur Wolfskehl-Bibliothek zurück.
- Normdaten
Kinder- und Hausmärchen. Der Teufel Grünrock (Deutsch)
Rupert, der Bärenhäuter (Deutsch)
Der Teufel Grünrock (Deutsch)
The Bearskinner (Englisch)
The bearskinner (Englisch)
Bearskin (Englisch)
The man who didn't wash for seven years (Englisch)
Bearskin or the man who didn't wash for seven years (Englisch)
L'homme à la peau d'ours
Piel de oso (Spanisch)
Kuma no kawa o kita otoko
Igl Urs da Vioms
Medvedji kožuh
- Märchen
- Deutsch
Kinder- u. Hausmärchen; Ausg. letzter Hand (KHM 101) (positiv)
Uther, H.J.: Handbuch zu den "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm. - 2008. - S. 228-231 (positiv)
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Der_B%C3%A4renh%C3%A4uter&oldid=207957415 (Wikipedia; Stand: 09.04.2020)
Inhalt: Ein tapferer junger Soldat wird nach Kriegsende nirgends aufgenommen, auch nicht von seinen zwei Brüdern, und weiß nicht, wovon er leben soll. Auf einer Heide unter einem Ring von Bäumen begegnet ihm der Teufel, der erst mit einem Bären seinen Mut auf die Probe stellt und ihm dann einen Handel anbietet: Er muss sieben Jahre im Fell des erschossenen Bären leben und schlafen, darf sich nicht waschen, kämmen, die Nägel schneiden und kein Vaterunser beten. Stirbt er in dieser Zeit, gehört er dem Teufel, dafür geht ihm nie das Geld aus. Der Bärenhäuter wandert umher und genießt
Als er einem armen Mann dessen Schulden bezahlt, verspricht der ihm eine seiner Töchter zur Frau. Nur die jüngste ist dazu bereit, und er gibt ihr die Hälfte seines Ringes, bevor er die letzten drei Jahre fortgeht. Als die sieben Jahre um sind, lässt er sich vom Teufel ausstaffieren und fährt zu seiner Braut. Sie erkennt ihn, als sie seine Hälfte des Ringes in ihrem Becher mit Wein findet. Ihre zwei Schwestern begehen aus Neid Selbstmord. Der Teufel hat nun am Ende zwei Seelen gewonnen. Übereinstimmungen mit "Des Teufels rußiger Bruder" (KHM 100).
Überlieferung: Steht in den KHM an Stelle 101; bis zur 4. Auflage (1840) hieß es "Der Teufel Grünrock". Adaptionen des Märchens finden sich von Ludwig Bechstein und Heinrich Heine. Außerdem existieren einige Bearbeitungen des Märchens für die Bühne, vor allem als Kinderstück.