Recherche nach Buchbesitz von Karl Wolfskehl
Im Onlinekatalog des DLA ist der Buchbesitz des Schriftstellers, Übersetzers und passionierten Sammlers Karl Wolfskehl (1869–1948) rekonstruiert worden - in dem Umfang, wie er 1937 an den Verleger Salman Schocken verkauft wurde und auf Schloss Kiechlinsbergen am Kaiserstuhl stand, bevor Wolfskehl nach Neuseeland emigrierte. Grundlage für die virtuelle Rekonstruktion ist ein maschinenschriftliches Verzeichnis, das der Berliner Antiquar Heinrich Rosenberg für Schocken angefertigt hatte und das heute in der Schocken Library in Jerusalem liegt. Der Handschriftenteil des Verzeichnisses von 1937 kann als PDF-Dokument durchsucht werden.
Mit einer leeren Eingabe im Suchschlitz erhält man im Katalog den verzeichneten Buchbestand der "Virtuellen Bibliothek Kiechlingsbergen", rund 12.000 Bände. In der Trefferliste unterstützen Facetten wie ›Art und Inhalt‹, ›Medium‹, ›Sprache‹, ›Personen‹ oder ›Zeitspanne‹ das explorative Suchen. Mit der Eingabe von Suchbegriffen werden Einzeltitel in der virtuellen Bibliothek gefunden. Zu beachten ist: verfolgt man in der Detailansicht eines Titels weiterführende Links, befindet man sich im gesamten Katalog des Deutschen Literaturarchiv Marbach mit seinen über 3,6 Mio. Einträgen. Mit einer neuen Sucheingabe gelangt man wieder zur Wolfskehl-Bibliothek zurück.
G:Koselleck, Reinhart (Historisch-politische Teilbibliothek und Sonderdruck-Sammlung) - [Geschlossener Bestand der Bibliothek, Nachlass, Gelehrtenbibliothek]
Koselleck, Reinhart
9.439 Bände
- Gedrucktes
Im Rahmen der ideengeschichtlichen Erweiterung des Marbacher Sammelspektrums wurde zusammen mit dem Nachlass ein ausgewählter Teil der ca. 18.000 Bände zählenden Arbeitsbibliothek des Historikers Reinhart Koselleck (1923-2006) übernommen. Die 9.439 Bücher und Zeitschriftenhefte tragen die vielfältigen und zahlreichen Evidenzen einer Gelehrtenbibliothek: Widmungen, Anstreichungen, eingelegte Manuskripte, Zeitungsausschnitte, Briefe etc.
Zu diesem Bestand gehören ca. 2.400 Sonderdrucke, teilweise durch Provenienzen ausgezeichnet. Sonderdruck-Bestände dokumentieren Freundschaften und kollegiale Beziehungen in den Netzwerken von Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. Für fachgeschichtliche und biographische Forschungen bilden sie ein wertvolles Quellenmaterial. Unter diesem Aspekt wird auf die umfassenden Sammlungen von Richard Brinkmann (1.621 SD), Walter Burkert (7.681 SD), Hans-Georg Gadamer (833 SD), Ludwig Klages (1.005), Fritz Martini (4.833 SD), Paul Raabe (991 SD), Dolf Sternberger (1.467 SD), Erich Trunz (574 SD), Wilhelm Voßkamp (1.516 SD) und Bernhard Zeller (2.735 SD) hingewiesen. Der Bestand umfasste im Jahr 2017 mehr als 26.500 Separata.
Ein Großteil der Bücher gelangte als Stiftung der Familie an die West-Universität von Temeswar; dieser Bestand bildet dort den Grundstein einer "Reinhart-Koselleck-Bibliothek".
- systematische Aufstellung (Bibl.) (9.439 Bände)
- feingeordnet (9.439 Bände)
- katalogisiert (9.439 Bände)