4 | Literaturdaten: Digitale Sammlungsforschung
Die digitalen Bestände des DLA, die in allen Bereichen des Archivs – durch E-Mails, elektronische Skripte, Netzliteratur, virtuelle Bearbeitungen von Literatur in Games – stetig und schnell wachsen, bearbeiten wir mit Hilfe digitaler Sammlungsforschung. Sie findet im Rahmen zahlreicher Kooperationsprojekte statt: im Verbund Marbach Weimar Wolfenbüttel, der seit 2019 in der zweiten Phase durch des Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, im Science Data Center for Literature, das seit 2019 durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg gefördert wird, wie auch im Konsortium Text+, das sich im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur um eine Förderung bewirbt.
Aus Literaturkreisläufen werden hier Literaturdatenkreisläufe. Dabei gilt es zum einen, die Datenqualität des aufgenommenen Materials durch entsprechend gründliche Sacherschließung sicherzustellen, wie es etwa in dem Projekt ›Werktitel als Wissensraum‹ geschieht, das seit 2020 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird. Zum anderen ist es das Ziel, die ›datafication‹ der Literatur für die Forschung zu nutzen. Das DLA setzt Methoden der computationellen Textanalyse vor diesem Hintergrund derzeit u.a. im Verbund Marbach Weimar Wolfenbüttel ein. Im Rahmen des Science Data Center for Literature hingegen steht die Entwicklung von Literatur unter den Bedingungen ihrer digitalen Reproduzierbarkeit im Mittelpunkt des Interesses.
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