Portrait Friedrich Schiller [Gouache]
Körner, Emma; Bleeser, Anja
spätestens 1812
Inventarnummer: 5424

- Bilder und Objekte
Auf der rückseitigen Abdeckung ein Aufkleber mit dem Vermerk (schwarze Tinte): "Schiller's Portrait | aus s. Nachlaß u. dem | s. Enkelin Frau Dr. Wild | geb. Junot. | 1908 Geschenk [Name nicht zu entziffern]
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Malschicht mit zahlreichen kleineren Ausbrüchen (vor allem untere Bildhälfte).
Zeitgenössisch gerahmt in die Sammlung übernommen (Metallrahmen).
Am 16.5.1812 schreibt Charlotte Schiller auch Prinzessin Karoline Louise von Sachsen-Weimar vom Erhalt der Miniatur: "Es ist viel Aehnliches in den festen Zügen, weil die Büste und das Graff'sche Bild zum Grund liegen. Der Blick der Augen ist fremd und ist mehr schwärmerisch und weich als klar und geistreich. Aber unendlich lieb ist mir das Bild, denn nun kann ich es mit mir nehmen, wenn ich Reisen mache." (zit. nach: Urlichs, Bd. 1, S. 629).
Möglicherweise handelt es sich um die Replik eines unbekannten Porträts, da Christian Gottfried Körner am 09.02.1810 Charlotte Schiller ankündigt: "Meine Tochter macht sich eine Freude daraus, Ihnen eine Copie ihres Miniaturbildes von Schiller zu schicken und wird sobald als möglich damit fertig zu werden suchen." (s. den Brief Körners, wiedergeben in: Urlichs, Bd. 3, S. 56).
1933 gekauft von Dr. Heinrich Mann, Frankfurt a.M.
Lt. Urlichs (s. die Anmerkung zu Charlotte Schillers Brief vom 16.5.1812, Bd. 1, S. 629) hat sich die Miniatur später im Besitz Caroline Junots, der Tochter Charlotte Schillers, befunden.
Gertrud Fiege: Bildnisse Schillers im Schiller-Nationalmuseum, in: Jahrbuch der Dt. Schillergesellschaft XI (1967) S. 639.