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Hölderlin : Peter Härtling liest aus seinem neuen Roman : [Lesung]
Härtling, Peter
[Stuttgart] : [Hoser's Buchhandlung], 1976
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Enthält: "Hölderlin"
Hölderlin, Friedrich / A6.12 Person und Werk als Thema
Seine erste aufgezeichnete Lesung bei "Hoser's" in Stuttgart eröffnet Peter Härtling mit einer Reflexion über sein Verhältnis zu Hölderlin und geht der Frage nach, warum er schlussendlich die Romanbiographie verfasst hat, die ihm in der Folge ein großes Publikum bescherte. Neben der lokalen Verbundenheit sei dies vor allem in der Haltung begründet, die Hölderlin schreibend zu seiner Zeit eingenommen hätte und in der er, Härtling, sich wiederfinden könne. Die französische Revolution und der Pariser Mai 1968 auf der einen, die Metternich-Ära und die restaurativen 70er Jahre auf der anderen Seite böten Parallelen im historischen Erleben. Ein Zielpunkt von Härtling ist der politische Hölderlin, den man fast ein Jahrhundert unterschlagen hätte. Wenn man die Lust verspüre, Hölderlins Gedichte zu lesen, dann solle man, so der Rat des Autors ans Publikum, zuvor die Erklärung der Menschenrechte lesen, deren Begriffe bis ins späte Werk hinein variiert wiederkehrten. Härtling liest vier Stücke aus dem Roman (von Hölderlins Kindheit, über das Studium in Tübingen bis zur Umnachtung im Turm), die er mit frei vorgetragenen biographischen Brücken und Erklärungen verbindet
- Lesung