Peter Handke : Stationen, Orte, Positionen : [Konferenzschrift]
Kinder, Anna
Berlin [u.a.] : de Gruyter, 2014 - 258 Seiten
- Buch
- 978-3-11-029485-9
- 3-11-029485-0
- 978-3-11-038903-6
- Deutsch
S8.1.8.2 Einzelne Tagungen zur deutschen Literatur / Peter Handke. Stationen, Orte, Positionen <2012, Marbach, Neckar>
Handke, Peter / A1.1.2 Bibliographien
Wie kaum ein anderer deutschsprachiger Autor hat Peter Handke das literarische und intellektuelle Leben der Bundesrepublik bestimmt. Seit dem Jahr 1966, in dem sein erstes Buch bei Suhrkamp erschien, er bei der Tagung der Gruppe 47 in Princeton Aufmerksamkeit erregte und sein erstes Theaterstück â€→Publikumsbeschimpfung“ aufgeführt wurde, gilt er als Provokateur und ‚enfant terribleâ€˙, aber auch als Garant sprachlicher Innovation. Formale Vielfalt und stilistischer Reichtum kennzeichnen sein Werk ebenso wie ein breites thematisches Spektrum. Literaturwissenschaftler und Weggefährten unternehmen eine kritische Bestandsaufnahme und befassen sich mit den literarischen, ästhetischen und politischen Stationen, Orten und Positionen des 1942 in Kärnten geborenen Schriftstellers. Der Band geht auf eine Konferenz zurück, die im Februar 2012 im Deutschen Literaturarchiv Marbach im Rahmen des Suhrkamp-Forschungskollegs stattfand. â€→In vier Oberthemen â€̮ â→Poetik und Politik“, â€→Erfahrung und Sprache“, â€→Lesen und Schreiben“ sowie â€→Dokumentation“ â€̮ ist der Sammelband gegliedert, womit man dem ‚Phänomen′ Handke tatsächlich gerecht wird und die Perspektive nicht auf nur einen Aspekt, wie in den öffentlichen Debatten um den Autor schon so oft geschehen, verengt... Wer bei all den philologischen Erkenntnissen das Schwärmen für die Literatur vermisst, dem sei das im Band abgedruckte Gespräch zwischen Sibylle Lewitscharoff, Ulrich Greiner und Jan Bürger empfohlen, in dem, ausgehend von persönlichen Leseeindrücken, mehr als nur gepflegt parliert wird, sondern nuancenreiche Annäherungen an Handkes Werk unternommen werden. Das Besondere liegt für Lewitscharoff und Greiner in Handkes Leistung, nie einen Naturalismus bedient zu haben und darin, dass der aufrichtige Leser mannigfaltig epiphanische Erlebnisse erfahren kann, wenn wieder und wieder etwas bislang Unbeschriebenes zur Sprache kommt“ (literaturkritik.de)
- Konferenzschrift
- Aufsatzsammlung
- Bibliographie enthalten
Inhaltstext
Rezension