Portrait Friedrich Schiller [Skulptur]
Dannecker, Johann Heinrich von; Michaelis, Mathias
1805
Inventarnummer: 1973

- Bilder und Objekte
- Oberfläche mit Bearbeitungsspuren, originalen Kittungen, verschiedenen Bestossungen; für die Übertragung in Marmor mit Punktierungen versehen; (nachträglich?) mit Öl behandelt.
Das lebensgroße Modell war vorgesehen als monumentales Zentrum eines Schiller-Denkmals (s. Danneckers Entwurf zu einem Schiller-Monument, Inv.nr. B 93).
Die im Detail abweichend akzentuierte, monumentale Marmorversion - die "Kolossalbüste" - wurde 1807 vollendet; s. dazu das Frontispiz in Band 5 der Ausgabe 'Theater von Schiller' (5 Bände), Tübingen: J.G.Cotta'sche Buchhandlung 1805-1807. Nach 1833 reduzierte und glättete Dannecker an dieser ersten Marmorausführung die Haarfülle, schlug vor allem im unteren Bereich einen Teil der Locken ab (heute Staatsgalerie Stuttgart, s. v. Holst 1987, S. 298).
Der Denkmalsentwurf wurde nie verwirklicht, die Marmorbüste dagegen vielfach abgegossen.
S. auch Inv.nr. B 2008.0097.
Photo: Mathias Michaelis
Die Hermenbüste wurde 1914 erworben von Bildhauer Hermann Bach, Locarno, dem sie die Witwe Danneckers vermacht hatte (s. die Erwerbungsakten).
Christian v. Holst: Johann Heinrich Dannecker. Der Bildhauer. Stuttgart 1987, S. 294ff.
Kat. Schwäbischer Klassizismus. Stuttgart 1993, S.58 u. 350ff.
Klaus Fahrner: Der Bilddiskurs zu Friedrich Schiller. Stuttgart 2000, S. 77ff.
Kat. Götterpläne & Mäusegeschäfte. Schiller 1759-1805. Marbach 2005, S. 254-255,257.