Herausgegeben und mit einer Einleitung von Heike Gfrereis. 2012. 136 Seiten, 413, meist farbige Abb. Broschiert im Schuber. ISBN 978-3-937384-93-1.
INHALT
406 Fotos, auch für geschlossene Augen
Einleitung von Heike Gfrereis
AM LIEBSTEN hätte sich Hermann Hesse in eines seiner gemalten Bilder aufgelöst: »Ich fuhr mit der kleinen Eisenbahn in den schwarzen kleinen Tunnel hinein. Eine Weile sah man noch den flockigen Rauch aus dem runden Loch kommen, dann verzog sich der Rauch und verflüchtigte sich und mit ihm das ganze Bild und mit ihm ich.« Dennoch ist kein anderer Autor des 20. Jahrhunderts so oft fotografiert worden wie er. Das früheste seiner Fotoalben wird hier erstmals veröffentlicht: 406 von ihm selbst beschriftete Aufnahmen aus der Zeit, in der er sich als Schriftsteller etablierte und als Mensch immer wieder neu erfand – Schnappschüsse aus Hesses privater Bilderwelt: von Calw über Gaienhofen, Nordindien und Basel ins Tessin, von der ersten Familiengründung zur Lebenskrise 1916.
»Visuellen Aspekten rund um die Literatur fehlt es nicht an Aufmerksamkeit: So könnte gerade dieses Hesse-Fotoalbum Literaturbetriebsforschern mal wieder ein Anlass sein, die Optik des literarischen Feldes zukünftig noch grundsätzlicher und systematischer zu berücksichtigen.« literaturkritik.de (Marc Reichwein)
Die ganze Rezension finden Sie hier.
»Heike Gfrereis ... schildert klug die Hintergründe zu Hesses ambivalentem Verhältnis zu Bild und Imaginationskraft. Und sie präsentiert bisher Ungesehenes.« Stuttgarter Nachrichten (golo)
Bestell-Nr.: 139/2012