2016. 16 Seiten, zahlreiche Abb. Geheftet. ISBN 978-3-944469-22-5
Gottlob Haag galt immer als »lyrische Stimme Hohenlohes« – einer Region, die literarisch eher wenig auf sich aufmerksam macht. Er lebte meist in seinem Heimatdorf Wildentierbach im dünn besiedelten äußersten Nordosten Baden-Württembergs. Nach dem Zweiten Weltkrieg schlug er sich als Schneidergeselle, Spritzlackierer, Gasgeneratorenwärter und Schwellenleger durch. Zu schreiben begonnen hatte Haag um 1950 – unter dem Einfluss der Gedichte Georg Trakls. Auch machte er als Naturlyriker auf sich aufmerksam; einige seiner Gedichte halten dem Vergleich mit Zeitgenossen wie Günter Eich und Peter Huchel stand. Haag, der dem Hohenlohischen immer neue Töne und Ausdrucksmöglichkeiten abhorchte, war zudem einer der wichtigsten Protagonisten der Mundartbewegung der 1970er-Jahre.
Bestell-Nr.: 110