Hrsg. von Heike Gfrereis, Anna Kinder und Sandra Richter.
220 Seiten, zahlreiche farb. Abb. Fadengeheftete Broschur mit SU. 2019. 978-3-944469-42-3. EUR 18,00.
Nie wird, so scheint es, so viel gelacht wie in Krisenzeiten. Lachen ist menschlich, Lachen stiftet Gemeinsamkeiten, Lachen befreit. Aber Lachen kann auch todtraurig sein oder bitterböse und gemein. Das Marbacher Magazin spürt – wie die gleichnamige Ausstellung – den Varianten des Lachens im Literaturarchiv nach: Welche Texte begünstigen welches Lachen? Diese Frage führt auch ins Zentrum des Kabaretts, das an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entsteht und als Kulturform die Zuschauer einbezieht, Lachen provoziert und oft zugleich das Gegenteil bewirken will: Verstörung im Angesicht der Wirklichkeit, Aufruf zur politischen Aktion. 135 Muskeln sind am Lachen beteiligt. Die Autorinnen und Autoren des Marbacher Magazins stellen Texte, Bilder und Gegenstände von Friedrich Schiller bis Robert Gernhardt vor, die Gelegenheit zum Lachmuskeltraining geben, aber auch die Ambivalenz des Themas reflektieren.
INHALT
Warum es so ist, wie es ist. Einleitung von Heike Gfrereis, Anna Kinder und Sandra Richter
Nummer 1: GEGEN ABSOLUTES. MITEINANDER LACHEN
Nummer 2: GEGEN UNBEWUSSTES. LEISE LACHEN
Nummer 3: GEGEN ÜBERMENSCHEN. OFFEN LACHEN
Nummer 4: GEGEN ÜBERSPRACHEN. LAUT LACHEN
Nummer 5: TROTZDEM LACHEN. FÜRS TRAURIGSEIN
Nummer 6: FÜRS ALLTÄGLICHE. LÄCHELN
Nummer 7: FÜRS GLÜCK. RICHTIG LACHEN
Nummer 8: FÜRS ÜBERLEBEN. BITTER LACHEN
Nummer 9: FÜRS WEITERLEBEN. LACHEN OHNE ENDE
Überlachen. Nachwort von Hannelore Schlaffer
Bestell-Nr.: 165.166/2019