1995. 16 Seiten, 7 Abb. Geheftet. ISBN 3-929146-34-7
Der schwäbische Dichter Johann Jacob Thill, geboren 1747 in Stuttgart, verstorben mit noch nicht 25 Jahren als Vikar seines Vaters in Großheppach, erlebte die Veröffentlichung seiner Werke nicht mehr. Dabei war dieses Werk im literarischen Württemberg des 18. Jahrhunderts durchaus ein Geheimtipp gewesen. Stäudlin und auch Karl Friedrich Reinhard hatten sich für seine Sammlung und Verbreitung eingesetzt. Und selbst Schiller hatte Thills Gedichte in seiner Rezension des Schwäbischen Musenalmanachs 1782 vom »Schwall« der »Mittelmäßigkeit« und vom »Froschgequäke der Reimer« ausgenommen.
Hölderlin, im Oktober 1789 zu Gast bei seinem Freund Neuffer in Stuttgart, hat wohl in dieser Zeit mit Neuffer einen Ausflug ins Remstal zu Thills Grab unternommen und dem Frühverstorbenen in seiner Ode ›An Thills Grab. 1789‹ ein Denkmal gesetzt.
Bestell-Nr.: 31