2000. 16 Seiten, 14 Abb. Geheftet. ISBN 3-933679-47-8
Die turbulente Freundschaft der beiden großen französischen Dichter des 19. Jahrhunderts, Arthur Rimbaud (1854–1891) und Paul Verlaine (1844–1896), ist zum Mythos geworden. So auch ihre letzte Begegnung im Frühjahr 1875 in Stuttgart: Rimbaud war gerade zwanzig Jahre alt und hatte sein bahnbrechendes literarisches Werk schon abgeschlossen, als er für gut zwei Monate in der Hauptstadt des Königreichs Württemberg wohnte. Verlaine, sein Gefährte aus dem früheren Bohème-Leben, suchte ihn hier auf. Rimbaud aber wollte von der Vergangenheit, der Poesie, den Bekehrungsversuchen des mittlerweile zum katholischen Glauben konvertierten Freundes nichts mehr wissen und prügelte ihn bei einem nächtlichen Spaziergang am Neckar halb tot. Soweit der Mythos. Doch welche Teile können als gesichert gelten und welche der überaus phantasievollen Ausschmückungen sind durch Biografen und Literaten erfunden?
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