2013. 16 Seiten, zahlreiche Abb. Geheftet. ISBN 978-3-937384-88-7
Auf dem Gelände des unweit von Freiburg gelegenen ehemaligen Klosters Stegen erinnern Stolpersteine daran, dass hier von 1943 bis 1945 neun deutsche Juden versteckt und geschützt wurden. Unter ihnen befand sich auch die Autorin und spätere Hebel-Preisträgerin Lotte Paepcke. Nach schwerer Krankheit und einem für sie als Jüdin äußerst riskanten Krankenhausaufenthalt in Freiburg hatte Pater Heinrich Middendorf aus dem Stegener Kloster sie dort im November 1944 in Sicherheit gebracht. In ihren autobiografisch geprägten Texten – allen voran ›Unter einem fremden Stern‹ von 1952 – berichtet Lotte Paepcke von ihrem Leben als Jüdin in Deutschland und rückt dabei immer wieder die Erlebnisse in Freiburg und Stegen ins Zentrum. Was sich an diesen Orten abspielte, ist ihre ganz persönliche Überlebensgeschichte, die zugleich exemplarische Züge des deutschen Judentums hervortreten lässt.
Bestell-Nr.: 99