Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Literatur,
unser Veranstaltungsprogramm 2020 beginnt im Februar mit der Langen Hegel-Nacht am Samstag, 8. Februar, 16 bis 22 Uhr :
Deutsches Literaturarchiv und Literaturmuseum der Moderne
Lange Hegel-Nacht mit Alexander Kluge, Klaus Vieweg und Udo Tietz
Pilze können nicht denken, urteilte Hegel. Alexander Kluge sagt: Pilze sind wie Denken – ein Beispiel dafür ist das Rhizom, das in den 1970ern Gilles Deleuze und Félix Guattari zu einem Modell der Wissensorganisation und Weltbeschreibung machen: »findet die stellen in einem buch, mit denen ihr etwas anfangen könnt. wir lesen und schreiben nicht mehr in der herkömmlichen weise. es gibt keinen tod des buches, sondern eine neue art des lesens. in einem buch gibt's nichts zu verstehen, aber viel, womit man etwas anfangen kann. macht rhizome und keine wurzeln! seid nicht eins oder viele, seid vielheiten!« Alexander Kluge redet um 19 Uhr per Skype mit Heike Gfrereis und Jan Bürger über das, was Denken ist und sein könnte. Um 19.45 Uhr fragen Klaus Vieweg (Autor der großen Hegel-Biographie ›Der Philosoph der Freiheit‹) und Udo Tietz (›Hegel für Eilige‹, ›Die Grenzen des Wir‹): »Was macht uns frei?« Anschließend wird in der Cafeteria des Literaturarchivs bei Wein und Pizza Funghi weiterdiskutiert. Um 16.15 Uhr führt Ulrich von Bülow zu den Philosophenbeständen im Archiv, um 17.15 Uhr Julia Schneider durch ›Hegel und seine Freunde‹ und um 18.15 Martin Kuhn zum Thema ›Denken und Rausch‹. Eintritt frei.
Die Programmvorschau für das 1. Halbjahr 2020 finden Sie auf unserer Website: http://www.dla-marbach.de/kalender/
WECHSELAUSSTELLUNGEN IM LITERATURMUSEUM DER MODERNE
Bis 1. März 2020
›Hands on! Schreiben lernen, Poesie machen‹
Eine Rote-Faden-Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne und Schiller-Nationalmuseum
Gefördert vom Freundeskreis des Deutschen Literaturarchivs Marbach.
Bis 16. Februar 2020
#Hölderlin2020: ›Hegel und seine Freunde‹
Eine WG-Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne
Was sind wir? Was bin ich? Wie werden wir frei? Was macht uns in einem moralischen Sinn gut? Was ist Wahrheit? Warum gibt es Gott? Wozu gibt es Kunst? Fragen wie diese elektrisieren kurz nach dem Ausbruch der Französischen Revolution 1789 drei Theologie-Studenten des Tübinger Stifts, die dort sogar einige Zeit ein Zimmer teilen: den 1770 geborenen Georg Wilhelm Friedrich Hegel aus Stuttgart, den gleichaltrigen Friedrich Hölderlin aus Lauffen und den fünf Jahre jüngeren Friedrich Wilhelm Schelling aus Leonberg. Gemeinsam entwerfen sie ein Programm des Idealismus, das auch ein Systemprogramm der Literatur ist.
Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung.
Bis 22. November 2020
#StepOne
›Narrating Africa‹. Eine Open-Space-Ausstellung
Welche Texte und Archivalien gehören in einen realen und dann auch virtuellen Raum, in dem es um die unterschiedlichen Arten und Weisen geht, Afrika zu erzählen? Diese Frage verhandelt unter dem Titel ›Narrating Africa‹ in einem ersten Schritt der erweiterte Teilnehmerkreis eines Workshops, der im September 2019 als Auftakt eines Forschungs- und Ausstellungsprojekts im Deutschen Literaturarchiv Marbach stattgefunden hat.
Gefördert von Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
Bis 16. Februar 2020
›Dostojewskij und Schiller‹
Mit zehn Jahren sieht Fjodor Dostojewskij eine Aufführung von Schillers ›Räubern‹ in Moskau: »Ich habe ihn auswendig gelernt, habe in seiner Sprache gesprochen und in seinen Bildern geträumt … Schon wenn ich den Namen Schiller höre, tut mir das Herz weh.« In ›Schuld und Sühne‹ wird Raskolnikow als Schiller bezeichnet. Die Ausstellung zeigt die Spuren dieser ersten literarischen Liebe.
In Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Literaturmuseum der Russischen Föderation.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
Ab Sonntag, 19.1.2020, 11 Uhr durch die Wechselausstellungen ›Hands on‹ und ›Hegel und seine Freunde‹, 12 Uhr Kurzführung durch die Wechselausstellungen ›Narrating Africa‹ und ›Dostojewskij und Schiller‹, 14 Uhr durch die Dauerausstellungen.
FÜHRUNGSPROGRAMM IN DEN WEIHNACHTSFERIEN
Vom 21.12.2019 bis zum 6.1.2020 ist der Eintritt in das Literaturmuseum der Moderne und ins Schiller-Nationalmuseum frei.
Das kostenlose Führungsprogramm durch die verschiedenen Ausstellungen finden Sie unter: http://www.dla-marbach.de/museen/fuehrungsprogramm-in-den-weihnachtsferien/
ÖFFNUNGSZEITEN ZU WEIHNACHTEN UND ZUM JAHRESWECHSEL
Die Museen sind am 24.12.2019, 25.12.2019 und 31.12.2019 geschlossen. Geöffnet sind sie am Montag, 30.12.2019.
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach ist in der Zeit vom 23.12.2019 bis 1.1.2020 geschlossen.
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Mit herzlichen Grüßen aus Marbach
Ihre
Alexa Hennemann
Leiterin Kommunikation
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Direktion
Deutsches Literaturarchiv Marbach
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Schillerhöhe 8-10
D-71672 Marbach am Neckar
Telefon +49 (0) 7144 / 848-173
Telefax +49 (0) 7144 / 848 191
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