Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Literatur,
Covid-bedingt sind die Literaturmuseen bis auf Weiteres geschlossen; virtuelle Zoom-Führungen sind weiterhin buchbar. Archiv und Bibliothek bleiben vorerst geöffnet, eine Benutzung ist nur nach Anmeldung möglich. Weitere Informationen: https://www.dla-marbach.de/service/besucherinformation-coronavirus/
Und hier das aktuelle Programm für den Monat April im Überblick:
VIRTUELLE VERANSTALTUNGEN
Samstag, 24. April, 18-21 Uhr
Archiv-Box 1: Die Marbacher Box oder Was könnte in das Literaturarchiv der Zukunft?
Was muss in die Box für Marbach, was sollte besser verschwinden? In Gesprächen mit der Dramatikerin Theresia Walser sowie mit Karl-Heinz Ott und Georg Klein denken wir über deren Archive nach (Moderation: Sandra Richter und Jan Bürger). Alle drei wurden für ihre Werke vielfach ausgezeichnet. Was erhoffen sie sich von einem Literaturarchiv? Was erscheint ihnen dubios? Was finden sie wertvoll, erhellend oder vielleicht auch einfach nur peinlich? Mit einem gehörigen Schuss Selbstironie soll es um Themen gehen, die nicht nur für unsere literarische Überlieferung, sondern ebenso für das Selbstverständnis von Autoren substanziell sind: Im Vorfeld packt jede/r eine »Kiste für Marbach« (Thomas Kling). Pandemiebedingt muss die Veranstaltung voraussichtlich online durchgeführt werden. Nähere Informationen finden Sie im Kalender auf unserer Website: https://www.dla-marbach.de/kalender/.
Gefördert von »Neustart Literatur«, dem Programm des Deutschen Literaturfonds im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Vorschau Mai:
Sonntag, 2. Mai, 11 Uhr
Fehlt Ihnen/Dir Schiller? Mit Laurent Chétouane, Christian Holtzhauer und Elisabeth Schweeger
Zum Auftakt unseres Projekts »Fehlt/Ihnen Dir Schiller« spricht Kai-Uwe Peter, Präsident der Deutschen Schillergesellschaft, mit Laurent Chétouane, Christian Holtzhauer und Elisabeth Schweeger über ihr Verhältnis zu Schiller und dessen Vorstellung von der ästhetischen Erziehung des Menschen. Mehr über das Projekt finden Sie von Mitte April an auch unter https://www.literatursehen.com/.
Dienstag, 4. Mai, 19 Uhr
Zoom-Kapsel 4: Klara Blum - Eine Autorin ohne Grenzen. Mit Zhidong Yang, Xiaocui Qiu und Sandra Richter
Die jüdische Autorin Klara Blum, genannt Dshu Bailan (1904-1971), gehört zu den schreibenden Abenteurerinnen des 20. Jahrhunderts. Geboren in der Bukowina, zog Blum bald nach Wien, arbeitete in Moskau an Brechts Zeitschrift »Das Wort« mit und schrieb aus Paris an den Chefredakteur der deutsch-jüdischen Exilzeitung »Aufbau«. 1952 wurde sie Professorin für deutsche Sprache und Literatur, sie starb im südchinesischen Guangzhou. Ihr umfangreiches Werk, das mit dem Roman »Der Hirte und die Weberin« und den Novellen aus »Das Lied von Hongkong« östliche und westliche Geschichten verbindet, fand große Anerkennung in seiner Zeit. Unter anderem Lion Feuchtwanger zählte zu den Bewunderern von Klara Blum. Ihr letzter Roman »Schicksalsüberwinder. Ein Mosaik-Roman aus dem neuen China« wurde 1961 nur teilweise veröffentlicht. Das gesamte Manuskript mit bunten Scherenschnitten befindet sich im Marbacher Teilnachlass von Klara Blum, neben Korrespondenzen und zahlreichen Gedichtentwürfen der Schriftstellerin.
Zhidong Yang gilt als eine der Ersten, die die Aufmerksamkeit auf den turbulenten Lebensweg Blums sowie ihr umfangreiches Werk gelenkt hat. Ihre Schriften und Editionen gelten heutzutage als Fundament für die Blum-Forschung in Europa.
Unter dem folgenden Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen:
https://zoom.us/j/97041721277?pwd=aE1pQ2psNEQzM2NGY2RaeW1vdFJ2dz09
Meeting-ID: 970 4172 1277
Kenncode: 592181
Telefonische Einwahl:
+49 69 7104 9922 Deutschland
+49 30 5679 5800 Deutschland
+49 69 3807 9883 Deutschland
Meeting-ID: 970 4172 1277
Kenncode: 592181
Ortseinwahl suchen: https://zoom.us/u/acEcwHwSdl
Eine Aufzeichnung des Gesprächs wird einige Tage später auf unserem YouTube-Kanal zur Verfügung gestellt: https://www.youtube.com/user/LiMo606/featured.
VIRTUELLE ZOOM-FÜHRUNGEN
Von Dienstag bis Donnerstag zwischen 10 und 13 Uhr, Dauer ca. 60 Minuten, offene Teilnehmerzahl, Kosten: 45 Euro. 90-Minuten Kombi-Führung: 60 Euro. Anmeldung per E-Mail jeweils mind. 14 Tage vorher: museum@dla-marbach.de (oder unter 07144 / 848-601; Covid-bedingt ist das Telefon zur Führungsanmeldung zurzeit nicht permanent besetzt).
AKTUELLE AUSSTELLUNGEN
Bis 1. August 2021
Laß leuchten! Peter Rühmkorf – selbstredend und selbstreimend
Der vielfach preisgekrönte Lyriker Peter Rühmkorf (1929–2008) war lange Jahre in Hamburg an der Elbe zu Hause, doch seine Manuskripte ›wohnen‹ bereits seit 1980 als sogenannter Vorlass im Deutschen Literaturarchiv, wo nun die Arno Schmidt Stiftung Rühmkorfs Leben und Werk mit der umfangreichen Ausstellung »Laß leuchten!« im Schiller-Nationalmuseum präsentiert.
Eine Ausstellung der Arno Schmidt Stiftung im Schiller-Nationalmuseum.
Bis 1. August 2021
Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie
Welche Verse lösen Gänsehaut aus, welche rühren uns zu Tränen, welche lassen uns kalt? Die Ausstellung ›Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie‹ macht Lust auf das Lesen auch von schwierigen Gedichten. Sie zeigt Hölderlins Gedichte aus sehr unterschiedlichen Perspektiven: von ihrer Entstehung über ihre Machart bis hin zu ihrer Wirkung.
Forschungspartner: Leibniz-Institut für Wissensmedien Tübingen und Institut für Psychologie der Universität Tübingen, Centrum für reflektierte Textanalyse (CRETA) und SRC Text Studies Universität Stuttgart, Institut für deutsche Philologie der Universität Würzburg. Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung.
Bis 19. September 2021
›Narrating Africa‹. Step by Step / Narrating Africa Digital
Wie erzählen wir von Afrika: von einem Kontinent und seiner Vielfalt? Welche Bilder und Stereotype, welche kolonialen und nationalen Ideologien bestimmen die Literatur über Afrika und werden von ihr geprägt, verbreitet oder zerlegt? In einer Open-Space-Ausstellung diskutieren wir das mit Texten, Archivfunden, Lecture Performances und Gesprächen u.a. mit Partnerinnen und Partnern aus Namibia und Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus Afrika.
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
Bis 27. Juni 2021
SateLIT1: Planet Motzstraße. Else Lasker-Schülers Lebenszeichen aus Berlin
SateLIT1 zeigt die 64 erhaltenen, im Januar 2020 mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder erworbenen Postkarten und Briefe, die Else Lasker-Schüler von 1905 bis 1931 an den Gymnasialrektor, Altphilologen, Literaturkritiker und Übersetzer Nicolaas Johannes Beversen im holländischen Leiden geschrieben hat. Im Juli 2020 sichtete die Schriftstellerin, Regisseurin und Tänzerin Judith Kuckart im Archiv die Korrespondenz, Ende August sprach sie darüber mit Thomas Sparr in Berlin.
Eine Ausstellungsreihe der Stiftung Brandenburger Tor und des Deutschen Literaturarchivs Marbach.
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Ich wünsche Ihnen eine schöne Osterzeit
mit herzlichen Grüßen
Ihre
Alexa Hennemann
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