Koordinierungsstelle zur Erforschung deutsch-jüdischer Nachlässe in Israel
In Kooperation mit dem Franz Rosenzweig Minerva Research Center der Hebrew University of Jerusalem, gefördert vom Auswärtigen Amt
Im Rahmen des Projekts ›Spuren deutsch-jüdischer Geschichte‹ kooperieren das Rosenzweig Minerva Forschungszentrum und das Deutsche Literaturarchiv Marbach, um die Konservierung, Zugänglichkeit und wissenschaftliche Nutzung signifikanter historischer Bestände in Israel zu gewährleisten.
Zwischen 2012 und 2018 realisierten das DLA und das Rosenzweig Minerva Forschungszentrum in Zusammenarbeit mit Sammelstätten wie den Central Zionist Archives, dem Leo Baeck Institut Jerusalem und der National Library of Israel (NLI) forschungsbezogene Erschließungsprojekte mit Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. Mit der NLI wurden insbesondere unerforschte Archivbestände zur deutsch-israelischen Wissenschaftsgeschichte katalogisiert. In diesen Beständen zeichnen sich der Einfluss der deutschen Wissenschaftstradition auf Forschung und Lehre in Israel sowie auch die gesellschaftliche Rolle der emigrierten deutsch-jüdischen Gelehrten im jüdisch-arabischen Umfeld des Mandatsgebiets Palästina und später in Israel deutlich ab. 2016 wurde die Zusammenarbeit durch ein Projekt zur Erforschung und Erschließung der historischen Archive der Hebrew University 1918-1948 erweitert, das von der Gerda Henkel Stiftung gefördert wurde. Die Ergebnisse wurden 2018 im Rahmen des Universitätsjubiläums vorgestellt.
Das Projekt wurde initiiert von Yfaat Weiss (Rosenzweig Minerva Forschungszentrum), Marcel Lepper (DLA) und Jürgen Fohrmann (Universität Bonn). Stefan Litt (The National Library of Israel), Guy Miron (Schechter Institute Jerusalem) und Yaacov Lozowick (Israel State Archives) konnten als Beirat gewonnen werden.
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