Helen und Kurt Wolff-Archiv

Seit seiner Gründung 1955 gehört das Deutsche Literaturarchiv Marbach zu den wichtigsten Sammelstätten für Exilliteratur. Der Anspruch, Zeugnisse verbrannter und verfemter deutschsprachiger Literatur zu sammeln, leitete schon die Gründer des DLA und prägt die Erwerbungs-, Ausstellungs- und Veranstaltungspolitik des Hauses bis heute. Zu den Vor- und Nachlässen sowie Teilnachlässen von Exilschriftstellerinnen und Exilschriftstellern zählen die von Hannah Arendt, Alfred Döblin, Hilde Domin, Yvan Goll, Mascha Kaléko, Siegfried Kracauer, Else Lasker-Schüler, Karl Löwith, Heinrich Mann, Joseph Roth, Nelly Sachs, Carl und Thea Sternheim, Kurt Tucholsky, Kurt Wolff, Karl Wolfskehl, Carl Zuckmayer und Stefan Zweig. Zusammen mit zahlreichen weiteren Exilbeständen bilden sie das Helen und Kurt Wolff-Archiv.
Mit der Benennung seiner Exil-Sammlung ehrt das DLA das Verlegerehepaar Helen und Kurt Wolff; selbst ins Exil gezwungen, waren sie Verleger und Vermittler vieler Exilautorinnen und -autoren und sind mit Briefen, Manuskripten, Verträgen und anderen Dokumenten in fast jedem Marbacher Bestand mit Exilbezug vertreten.
Aktuelle Erschließungsprojekte:
Schalom Ben-Chorin, Konrad Merz, Gabriele Tergit, Armin T. Wegner
Kontakt
Dr. Nikola Herweg
Referentin Erschließung
Telefon +49 (0) 7144 / 848-410
E-Mail nikola.herweg@dla-marbach.de
Weitere Mitarbeiterinnen
Ruth Doersing, Claudia Gratz