Das Pantheon der deutschen Literatur
Das Projekt widmet sich der noch ungeschriebenen Geschichte des Deutschen Literaturarchivs Marbach (DLA). Unter dieser Bezeichnung werden seit 2005 die drei Einrichtungen der Deutschen Schillergesellschaft e.V. (DSG) auf der Schillerhöhe in Marbach am Neckar zusammengefasst: das Deutsche Literaturarchiv, das Schiller-Nationalmuseum und das Literaturmuseum der Moderne. Was Ende des 19. Jahrhunderts im regionalen Dichterkult begann und 1903 als Museum und Archiv zur Pflege des Schillerschen Erbes erste bauliche Gestalt annahm, hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu dem wichtigsten Zentrum der Sammlung, Erschließung und Vermittlung der neueren deutschen Literatur seit der Goethezeit und einer geisteswissenschaftlichen Forschungsstätte von Weltrang entwickelt.
Auf der Grundlage von größtenteils noch unerschlossenen Quellenbeständen und unter Berücksichtigung der allgemeinen historischen Ereignisse und gesellschaftspolitischen Prozesse wie auch der literatur-, kultur- und wissenschaftsgeschichtlichen Veränderungen wird diese im deutschsprachigen Raum einzigartige Entwicklung untersucht und erzählt.
Das Projekt wird gefördert von der Berthold Leibinger Stiftung und der Wüstenrot Stiftung.
Jan Eike Dunkhase, geb. 1973 in München. Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Philosophie und Jüdischen Studien in Heidelberg und Jerusalem. Promotion in Neuerer Geschichte an der Freien Universität Berlin. Seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Wichtigste Veröffentlichungen: Werner Conze. Ein deutscher Historiker im 20. Jahrhundert, Göttingen 2010; Spinoza der Hebräer. Zu einer israelischen Erinnerungsfigur, Göttingen 2013; Absurde Geschichte. Reinhart Kosellecks historischer Existentialismus, Marbach am Neckar 2015.
Kontakt
Deutsches Literaturarchiv Marbach
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