Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Literatur,
alles beginnt mit zwei Kartons voller alter Papiere. Die Berliner Schriftstellerin Jenny Erpenbeck hat mit »Kairos« einen der wichtigsten Romane des vergangenen Jahres veröffentlicht. Wahrscheinlich ist es ihr persönlichstes Buch. Es ist auch das Protokoll intensiver Recherchen, ebenso in privaten wie in politischen Archiven. Ungeheuer eindringlich führt »Kairos« vor, wie die politischen Verhältnisse in der DDR sogar das Intimste nicht unberührt ließen. Aber was würde die Autorin selbst in einem Literaturarchiv suchen? Und was findet sich in ihren persönlichen Archivschachteln? Die neue Folge der »Archiv-Box« am 3. Februar um 19.30 Uhr moderiert Jan Bürger.
Das Literaturmuseum der Moderne, das Archiv und die Bibliothek sind bis auf Weiteres geöffnet! Für den Besuch gilt die 2G+-Regel.
Und hier der Kalender für den Februar im Überblick:
Mittwoch, 2. Februar, 19 Uhr, per Zoom
#LiteraturBewegt: Zeichen zeigen
Charlotte Warsen im Gespräch mit Steffen Popp
Zeichen sind mehr als nur linear und nach bestimmten Regeln geordnete Bedeutungsträger, sie entfalten sich auch visuell und flächig. Wie werden Zeichen und Wörter in der Poesie zu materialen Gestaltungselementen? Wie drücken Bedeutung und Gestaltung einander wechselseitig aus, was trägt ihr Miteinander zur semantischen und ästhetischen Funktion der Wörter bei? In einem Gespräch tauschen sich die Lyrikerin und Malerin Charlotte Warsen und der Schriftsteller Steffen Popp über visuelle Codes in Lyriknotationen aus.
Begleitprogramm zur Ausstellung ›#LiteraturBewegt: punktpunktkommastrich. Zeichensysteme im Literaturarchiv‹. Gefördert im Rahmen der Reihe #LiteraturBewegt von der Kulturstiftung des Bundes und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Unter dem folgenden Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen:
https://zoom.us/j/96839147439?pwd=OXdISitWaDRqeGdrMkdBU0pTK2JMdz09
Meeting-ID: 968 3914 7439
Kenncode: 635697
Donnerstag, 3. Februar, 19.30 Uhr
Archivgebäude, Humboldt-Saal und als Livestream
Die Archiv-Box. Jenny Erpenbeck und ihr Roman »Kairos«
Lesung und Gespräch
Moderation: Jan Bürger.
Pandemiebedingt begrenzte Platzzahl, es gilt die 2G+ Regel. Die Veranstaltung wird zudem per Livestream übertragen: https://www.youtube.com/user/LiMo606/.
Samstag, 8. Februar, 19 Uhr, per Zoom
#LiteraturBewegt: Zeichen poetisieren
Oswald Egger im Gespräch mit Ralf Simon
Das Wort »Literatur« geht zurück auf das lateinische »litterātūra« »Buchstabenschrift«, einer Bildung zu lateinisch »littera« »Buchstabe«. Doch wie wird aus Buchstaben Literatur? Wie werden Zeichen zu Poesie? Welche Merkmale sind den Codes der Literatur eigen? Was ist deren Wesen und vielleicht auch nur deren (poetischer) Effekt? Ist Lesen von Literatur Decodieren, Entschlüsseln also, oder etwas anderes? Und wenn ja, was? Ein Gespräch über die Zeichen und Codes der Literatur führt der Literaturwissenschaftler Ralf Simon mit dem Schriftsteller Oswald Egger.
Gefördert im Rahmen der Reihe #LiteraturBewegt von der Kulturstiftung des Bundes und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Unter dem folgenden Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen:
https://zoom.us/j/95411719573?pwd=ekZTaDcyU3M3L09DekxBMzdMQUZrZz09
Meeting-ID: 954 1171 9573
Kenncode: 680516
Donnerstag, 17. Februar 2022, 19.30 Uhr
Archivgebäude, Humboldt-Saal und Livestream
-ismus. Ideologien & Literatur 2: Der erste Bundespräsident und sein Liberalismus. Mit Ludwig Theodor Heuss und Alexandra Kemmerer
Der spätere Bundespräsident Theodor Heuss gehörte zu den frühen und besonders entschiedenen Förderern des Schiller-Nationalmuseums. Schon 1927 hat er energisch auf den »Beitrag Schwabens in die deutsche Geschichte« hingewiesen. 1943 hat Heuss damit begonnen, dem Archiv eigene Dokumente und Briefe zu stiften. So kam sein literarischer Nachlass mit Briefen von Hermann Hesse, Oskar Kokoschka, Thomas Mann u.v.a. nach Marbach, während der politische Nachlass an das Bundesarchiv in Koblenz ging. Heuss zählte zu den großen Liberalen des 20. Jahrhunderts. Grund genug, seinen Enkel Ludwig Theodor Heuss und Alexandra Kemmerer (Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht) nach der Zukunft des Liberalismus zu fragen. Begrüßung: Sandra Richter.
Pandemiebedingt begrenzte Platzzahl. Die Veranstaltung wird zudem per Livestream übertragen: https://www.youtube.com/user/LiMo606/.
AKTUELLE WECHSELAUSSTELLUNGEN IM LITERATURMUSEUM DER MODERNE
Bis 24. Juli 2022
#LiteraturBewegt: punktpunktkommastrich. Zeichensysteme im Literaturarchiv
In einem Literaturarchiv gibt es mehr als nur Buchstaben und mehr als nur ein einziges Schriftsystem: Es gibt Striche und Linien, Bögen und Kreise, Zahlen und Bilder, Geister-, Geheim-, Privat- und Computersprachen, die Sprachen der Farben und Papiere, der Marken und Stempel, der Spuren und Abdrücke. Das Verstehen wie das Missverstehen gehören zu diesen Zeichen und Sprachen, sowie zum Gewebe eines literarischen Textes der mehrfache Schriftsinn gehört – vom Punkt über die Welt in den Himmel – und zum Archiv das Entziffern und Rätseln, Staunen und Wundern. Im zweiten Teil unsere Ausstellungsprojekts #LiteraturBewegt stellen wir die Vielfalt der Zeichensysteme und ihrer Funktionen vor, die man in einem Literaturarchiv finden und erfinden kann.
#LiteraturBewegt wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und dem Ministerium für Forschung, Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg.
Bis 30. Oktober 2022
Wie Literatur Welt + Politik macht
Literatur hat die Kraft, Welten zu erfinden, die uns so packen, dass wir sie in die Wirklichkeit mitnehmen oder gar für Wirklichkeit halten. Die Ausstellung erforscht anhand von Archivobjekten, wie Literatur ›Welt‹ entwirft und welche Rolle dabei kulturelle Muster, politische Systeme, soziale Gruppen und (inter-)nationale Verlagswege spielen.
Gefördert vom Auswärtigen Amt.
Besucherinformation: https://www.dla-marbach.de/service/besucherinformation-coronavirus/
PUBLIKATIONEN
MM 176 | #LiteraturBewegt 2 punktpunktkommastrich. Zeichensysteme im Literaturarchiv. Herausgegeben von Vera Hildenbrandt und Heike Gfrereis. 96 Seiten, zahlreiche farb. Abb. Fadengeh. Broschur mit SU. EUR 14,00. ISBN 978-3-944469-60-7.
SP 126 | Franz Schwarzbauer: Friedrich Georg Jünger in Überlingen. 2021. 16 Seiten, zahlreiche Abb. Geheftet. EUR 4,50. ISBN 978-3-944469-57-7
SP 127 | Anton Philipp Knittel: Ludwig Pfau und Heilbronn. 2021. 16 Seiten, zahlreiche Abb. Geheftet. EUR 4,50. ISBN 978-3-944469-65-2
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Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Alexa Hennemann
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