Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Literatur,
zum Auftakt des diesjährigen Schillersonntags am 7. November hält Anne Weber um 11 Uhr die Schillerrede des Jahres 2021; Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Französischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland, spricht ein Grußwort. Es begrüßt Sandra Richter. Gleich zwei Ausstellungen werden eröffnet: Die überarbeitete Dauerausstellung ›Die Seele 2‹ und ›punktpunktkommastrich. Zeichensysteme im Literaturarchiv‹. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, an einem umfangreichen Veranstaltungs- und Führungsprogramm im Literaturmuseum der Moderne und Archiv teilzunehmen.
Und hier das aktuelle Programm für den Monat Oktober/November im Überblick:
VERANSTALTUNGEN
Sonntag, 31. Oktober
Schiller-Nationalmuseum
Finissage der Ausstellung ›Laß leuchten! Peter Rühmkorf – selbstredend und selbstreimend‹
Um 10 Uhr und um 16 Uhr führt die Kuratorin Michaela Nowotnick durch die Ausstellung, um 15 Uhr Christoph Hilse, der in Marbach Rühmkorfs Nachlass erschließt. Um telefonische Anmeldung für die Führungen wird gebeten: 07144/848-660. Der Eintritt in die Museen und die Führungen sind kostenlos.
Eine Ausstellung der Arno Schmidt Stiftung im Schiller Nationalmuseum.
Freitag, 5. November, 18 Uhr
Humboldt-Saal (Archivgebäude) und Livestream
Verleihung der Ehrengaben 2020 und 2021 der Deutschen Schillerstiftung von 1859
Die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung 2021 geht an die Lyrikerin und Übersetzerin Dagmara Kraus. Laut Jury gehört sie »zu den originellsten und klügsten lyrisch-essayistischen Stimmen der Gegenwartsliteratur. Ihre Texte sind dort zu Hause, wo die Sprachen driften, Worte übersiedeln und sich verfremden.« Die Dr. Manfred Jahrmarkt-Ehrengabe wird an den Schriftsteller André Schinkel verliehen. Die Autorin, Übersetzerin und freie Lektorin Karin Fellner erhält die Christian Ferber-Ehrengabe. Nachgeholt werden die Ehrungen aus dem Jahr 2020, die pandemiebedingt verschoben werden mussten. Gisela von Wysocki erhält die Ehrengabe 2020, sie sorgte mit ihrem autobiografisch gefärbten Roman ›Wiesengrund‹, eine literarisch dichte Annäherung an Theodor W. Adorno, für Furore. Wysocki trat auch mit Hörspielen, Theaterstücken und Essays an die Öffentlichkeit. Kerstin Preiwuß erhält den Anke Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis 2020. Mit ihren Lyrikbänden hat sie sich ein ganz eigenes Feld erschrieben, in dem sich das Interesse an Sprache und Körper verschränkt. Sherko Fatah erhält die Eugen Viehof-Ehrengabe 2020.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 5. November 2021, um 18 Uhr im Tagungsbereich (Archivgebäude) statt. Um Anmeldung wird gebeten:
Die Veranstaltung wird zusätzlich im Live-Stream auf YouTube übertragen: https://www.youtube.com/user/LiMo606
Sonntag, 7. November
Schillersonntag: Tag der offenen Tür am 7. November im Literaturmuseum der Moderne
Anne Weber hält die Schillerrede 2021 / Ausstellungseröffnungen »Die Seele 2« und »punktpunktkommastrich« / Lesungen mit Lutz Seiler und Ingo Schulze
Die Schriftstellerin und Übersetzerin Anne Weber hält um 11 Uhr die Schillerrede des Jahres 2021. Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Französischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland, spricht ein Grußwort. Um 14 Uhr werden die Balustraden im Außenbereich des Museums zur Bühne. Mit Aug’ und Ohr, mit Hand und Fuß und mit der ganzen Bandbreite ihrer Stimmkunst interpretieren Angelika Luz, Alumni und Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart einige der ausgestellten Exponate von #LiteraturBewegt und weitere Partituren aus rätselhaften Zeichen. Am Nachmittag lesen und diskutieren Lutz Seiler (15 Uhr, Moderation Ulrich von Bülow) und Ingo Schulze (17 Uhr, Moderation Jan Bürger) ihre neuen Bücher ›Stern 111‹ bzw. ›Die rechtschaffenen Mörder‹.
Im Rahmenprogramm werden zudem zahlreiche Führungen angeboten: Um 10.15 Uhr und um 12.30 Uhr führen Heike Gfrereis und Vera Hildenbrandt (jeweils 45 Minuten) durch die neuen Ausstellungen im Literaturmuseum der Moderne. In halbstündlichen Führungen ab 15 Uhr (weitere Termine um 15.30, 16 und 16.30 Uhr) erläutern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DLA ausgewählte Lieblingsstücke in den Ausstellungen. Ab 10 Uhr ist ein Ausstellungsflohmarkt im Leibinger-Auditorium (Literaturmuseum der Moderne) geöffnet, der den ganzen Tag besucht werden kann. Die Spenden kommen der Literaturvermittlung des Museums zugute.
Die Schillerrede wird im Live-Stream auf YouTube übertragen (aufgrund der coronabedingt begrenzten Platzzahl nur für geladene Gäste), die Lesungen filmisch aufgezeichnet: https://www.youtube.com/user/LiMo606
Der Eintritt in die Museen, Veranstaltungen und Führungen sind an diesem Tag kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten:
Lesungen: direktion@dla-marbach.de (bis 5. November)
Führungen: museum@dla-marbach.de (bis 5. November)
Ein (analoges) Pressegespräch zu den Ausstellungen findet am Freitag, 5. November 2021, um 11 Uhr statt (Literaturmuseum der Moderne). Um Anmeldung wird gebeten: presse@dla-marbach.de
Donnerstag,11. November, Zoom
Workshop ›Theater und Archiv‹
Theater und Archiv sind Institutionen, die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind. Während das Theater eine Kunstform pflegt, die ganz der Präsenz verpflichtet ist und mit jeder neuen Aufführung dem Moment huldigt, wird das Archiv eingerichtet, um dem Momenthaften zu begegnen und um das zu sichern, was überdauern soll, um so einen substanziellen Beitrag zur Erinnerungskultur zu liefern. Doch vielleicht gerade weil beiden Institutionen ein derart unterschiedliches Verhältnis zu Moment und Erinnerung eigen ist, gibt es mehr Wechselbezüge zwischen ihnen, als es zunächst scheint. Diese Wechselbezüge sollen in dem Workshop ›Theater und Archiv‹ exemplarisch untersucht werden.
Es sprechen u.a. Thomas Wortmann, Denise Schlichting, Peter W. Marx, Jan Bürger, Norbert Otto Eke und Hannah Speicher.
Programm: https://www.dla-marbach.de/forschung/tagungen/
In Kooperation mit der Universität Osnabrück. Der Workshop findet im Zoom-Format statt.
Sonntag, 21. November, 11 Uhr
Humboldt-Saal (Archivgebäude) und Livestream
›Bedrohte Bücher‹. Mit Richard Ovenden, Sandra Richter und Madeleine Brook
Die Geschichte unserer Zivilisation kann auch als Geschichte der Zerstörung und Rettung wichtiger Schriften erzählt werden. Richard Ovenden, Direktor der Bodleian Library in Oxford, hat Angriffe auf Bücher, Bibliotheken und Archive in den vergangenen 3000 Jahren erforscht. Zu den Helden seines neuen Buches gehören Mönche, Hobbyarchäologen und Freiheitskämpfer genauso wie Bibliothekare und Archivare, die sich immer wieder gegen die Auslöschung des Wissens gestemmt haben. Moderation: Sandra Richter und Madeleine Brook.
Eintritt 9,- / 7,- € (erm./DSG).
Mittwoch, 24. November, Zoom
Deutschsprachige Exilliteratur in Ostasien am Beispiel Klara Blums: Ein Blick in die Archive
Themenschwerpunkt dieses Workshops bildet die deutschsprachige Exilliteratur in Ostasien am Beispiel von Klara Blums Werk. Die jüdische Autorin Klara Blum, genannt Dshu Bailan (朱白兰, 1904–1971), gehört zu den schreibenden Abenteurerinnen des 20. Jahrhunderts. Geboren in der Bukowina, zog Blum bald nach Wien, arbeitete in Moskau an Brechts Zeitschrift ›Das Wort‹ mit und schrieb aus Paris an den Chefredakteur der deutsch-jüdischen Exilzeitung ›Aufbau‹. 1952 wurde Blum Professorin für deutsche Sprache und Literatur, sie starb im südchinesischen Guangzhou. Ihr umfangreiches Werk, das östliche und westliche Geschichten verbindet, fand große Anerkennung in seiner Zeit, zu ihren Bewunderern zählte unter anderen Lion Feuchtwanger. Zum Marbacher Teilnachlass von Klara Blum gehören ihr letzter Roman ›Schicksalsüberwinder. Ein Mosaik-Roman aus dem neuen China‹ sowie Korrespondenzen und zahlreiche Gedichtentwürfe.
Im Workshop werden u.a. die literarischen und ästhetischen Strategien untersucht, mit denen die Exilantin auf den Wechsel von politischen Systemen, Orten und Sprachen reagiert.
Programm: https://www.dla-marbach.de/forschung/tagungen/
Ein Workshop im Rahmen der Ausstellung ›Wie Literatur Welt + Politik macht. Gefördert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes.
Hinweis für Besucher/-innen
Die Literaturmuseen, das Archiv und die Bibliothek sind für Besucherinnen und Besucher nach Vorlage eines negativen Coronatests, eines Genesungs- oder Impfnachweises geöffnet. Für den Handschriftenlesesaal ist wegen der sehr begrenzten Platzzahl eine vorherige Anmeldung und Terminvereinbarung notwendig. Um die Sicherheit aller Anwesenden zu gewährleisten, können nur Personen an den Veranstaltungen im DLA teilnehmen, die bereits vollständig geimpft oder genesen sind oder einen aktuellen Negativtest vorweisen können.
PUBLIKATIONEN
MM 175 | ›Afrika erzählen‹ aus den Magazinen des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Herausgegeben von Heike Gfrereis, Martin Kuhn, Stefanie Hundehege und Sandra Richter . 88 Seiten, zahlreiche farb. Abb. Fadengeheftete Broschur mit Schutzumschlag. ISBN 978-3-944469-59-1. EUR 10,00
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der Schillerhöhe!
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Alexa Hennemann
Leiterin Kommunikation
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Direktion
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