Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Literatur,
im Zuge der Neugestaltung der Website des Deutschen Literaturarchivs Marbach bieten wir Ihnen an, zusätzlich zu den Veranstaltungsterminen aktuelle Informationen aus den einzelnen Bereichen Archiv und Bibliothek (u. a. Erwerbungen), Bildung, Forschung, Museen und Publikationen zu abonnieren. Ihren Wunsch können Sie auf folgender Seite eintragen: www.dla-marbach.de/newsletter/. Vielen Dank!
Nachfolgend sende ich Ihnen die Übersicht über unsere Termine im Dezember:
WECHSELAUSSTELLUNGEN IM LITERATURMUSEUM DER MODERNE
Bis Sonntag, 21. Februar 2016
fluxus 33: Péter Nádas: »Düsteres Idyll. Trost der deutschen
Romantik«
Im Frühjahr 2014 haben wir den ungarischen Schriftsteller Péter
Nádas eingeladen, dem Alphabet nach solange durch die Marbacher
Fotonachlässe zu gehen, bis er an einen Punkt kommt, an dem eine
Erzählung beginnen könnte. Der (nicht fertig) studierte Chemiker und
Berufsfotograf Nádas kehrte nach einer Woche an den Anfang zurück.
Nun ist aus seiner Entscheidung für H.G. Adler ein Buch samt
Ausstellung geworden: »Düsteres Idyll. Trost der deutschen
Romantik.«
Bis Sonntag, 9. Oktober 2016
»Das bewegte Buch«
Die große Ausstellung »Das bewegte Buch« zeigt im Literaturmuseum
der Moderne die einmaligen Buchbestände des Deutschen
Literaturarchivs: Autorenbibliotheken wie jene von Gottfried Benn,
Paul Celan, Martin Heidegger, Peter Rühmkorf und W.G. Sebald,
historische Leihbüchereien, eine Fundbibliothek der Deutschen Bahn
und die von Christian Kracht und Eckhart Nickel aufgebaute »Kathmandu
Library«, die uns eigens für die Ausstellung gestiftet worden sind.
VERANSTALTUNGEN
ZEITKAPSEL 41
Dienstag, 1. Dezember, 19.30 Uhr
Literaturmuseum der Moderne, Berthold-Leibinger-Auditorium
»Zweigs letzte Bibliothek«
Mit Susanna Brogi, Oliver Matuschek und Ulrich von Bülow
Eintritt 7,-/5,-/für DSG-Mitglieder 3,50 Euro. Karten im Vorverkauf
erhältlich.
WORKSHOP
Dienstag, 1., bis Mittwoch, 2. Dezember
Archiv-Gebäude, Kilian-Steiner-Saal
»Netzliteratur im Archiv«
Mit Johannes Auer, Renate Giacomuzzi, Elisabeth Sporer, Frank
Klötgen, Jörg Schuster u.a.
Anmeldung: literatur-im-netz@dla-marbach.de
TAGUNG
Donnerstag, 3., bis Freitag, 4. Dezember
Archiv-Gebäude, Tagungsräume
»Felix Hartlaub: Spätwerk. Einflüsse, Kontexte, Rezeption«
Mit Helmut Lethen, Katharina Prager, Harald Tausch, Rainer Godel,
Wolfram Pyta u.a.
Programm: www.dla-marbach.de
Anmeldung: forschung@dla-marbach.de
ÖFFENTLICHER VORTRAG
Donnerstag, 3. Dezember, 19.30 Uhr
Literaturmuseum der Moderne, Berthold-Leibinger-Auditorium
»Karikaturen aus dem Nachlass von Felix Hartlaub«
Mit Nikola Herweg und Andreas Platthaus.
Eintritt 7,-/5,-/für DSG-Mitglieder 3,50 Euro. Karten im Vorverkauf
erhältlich.
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
Durch das Literaturmuseum der Moderne und das Schiller-Nationalmuseum:
Sonntags, 11 Uhr
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Aus den einzelnen Programmbereichen finden Sie hier die aktuellen Informationen:
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###:IF: grp_archiv ###
ARCHIV UND BIBLIOTHEK
Auftakt-Workshop des Projekts »Werkzeuge und Konzepte zur
langfristigen Sicherung und zur wissenschaftlichen Arbeit an
BornDigital Objekten«
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach ist seit 2015 Kooperationspartner
in dem von der Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit Rhizome
Communications geführten Projekt »Werkzeuge und Konzepte zur
langfristigen Sicherung und zur wissenschaftlichen Arbeit an
BornDigital Objekten – Eine (Neu-)Definition von Objektgrenzen und
Zitieren von kompletten Objekten«. Das DLA stellt
ausgewählte Objekte aus dem Korpus der »Netzliteratur« zur
Verfügung, bewertet deren Darstellung in den entwickelten Werkzeugen
und diskutiert mit den Projektpartnern die Ergebnisse. Neben dem DLA
sind die Yale University Library und das Vilem Flusser Archiv der UdK
Berlin Kooperationspartner.
Am 19.11.2015 fand an der Universität Freiburg ein erster Workshop
statt, um die ausgewählten Objekte zu präsentieren und diskutieren.
Graphik-Zyklus von Josef Hegenbarth (1884 – 1962) zu Friedrich
Schillers »Das Lied von der Glocke«
Einunddreißig Blätter umfasst Joseph Hegenbarths um 1923 entstandene
Interpretation von Friedrich Schillers »Das Lied von der Glocke«.
Den Bildern, die sich überwiegend an den für die Handlung
maßgeblichen Momenten und Arbeitsschritten orientieren, ist Schillers
Text in der Handschrift Hegenbarths buchstäblich eingeschrieben.
Während sich der handwerkliche Glocken-Herstellungsprozess in zehn
Rötelzeichnungen manifestiert, weisen die 21 farbstarken Aquarelle
auf die »vielerley verschiedene(n) Stimmungen« (Schiller) der
Betrachtungsstrophen. Dieser im November 2015 erworbene Zyklus stellt
einen Höhepunkt im Schaffen des Künstlers dar und schließt mit
seinem Entstehungszeitraum eine Lücke innerhalb der Illustrationen zu
Schillers Werk aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Bestand
des DLA Marbach.
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###:IF: grp_forschung ###
FORSCHUNG
Global Archives Brasilien
»Zweigs letzte Bibliothek«
Dienstag, 1. Dezember 2015, 19:30 Uhr, Archiv-Gebäude, Humboldt-Saal
Die rund 70 Bände umfassende Exilbibliothek Stefan Zweigs befindet sich heute in der Biblioteca Central Municipal Gabriela Mistral in Petrópolis. Der Historiker und Zweig-Biograph Oliver Matuschek reiste im August 2015 mit Unterstützung des Deutschen Literaturarchivs Marbach nach Petrópolis, um im Rahmen eines Forschungsvorhabens zu Stefan Zweigs Bibliothek(en) den Bestand auf Provenienzmerkmale und
Lesespuren zu untersuchen und zu bewerten. Auf Vermittlung von Global Archives Brasilien wurden die Bücher inzwischen in Rio de Janeiro begutachtet. Die Bände sollen nun nach und nach gesäubert und in Stand gesetzt werden. Die Digitalisierung der Sammlung ist ebenfalls vorgesehen.
In einer Marbacher Zeitkapsel am 1. Dezember geben Oliver Matuschek und Susanne Brogi Einblick in die Bibliothek und deren Forschungspotential. Weitere Informationen: www.archivbr.de
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###:IF: grp_publikation ###
PUBLIKATIONEN
Neuerscheinung:
ADA 8 | Jan Eike Dunkhase: Absurde Geschichte. Reinhart Kosellecks
historischer Existentialismus. 2015. 68 Seiten. 2 Abb. Fadengeheftete
Klappenbroschur. ISBN 978-3-944469-14-0. 14,00 €
»Was hat Geschichte mit Gerechtigkeit zu tun?« Vor diese Frage sah sich Reinhart Koselleck (1923 – 2006) im September 1986 gestellt – und antwortete, indem er einen unzeitgemäßen Begriff ins Spiel brachte. Während die deutsche Öffentlichkeit gebannt auf den Historikerstreit schaute, entwickelte Koselleck das Konzept der »absurden Geschichte«. Es richtete sich gegen historische Sinnstiftungen nach Auschwitz. Gestützt auf Kosellecks Nachlass und Bibliothek im Deutschen Literaturarchiv Marbach folgt der vorliegende Essay der Spur des Absurden im Denken des Historikers und legt einen existentialistischen Unterstrom frei, der Kosellecks Distanz zur deutschen Geschichts- und Erinnerungskultur verständlich macht.
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Bitte beachten Sie unsere besonderen Öffnungszeiten zu Weihnachten
und zum Jahreswechsel: Das Deutsche Literaturarchiv ist in der Zeit vom 24.12. bis 27.12.2015 sowie vom 31.12.2015 bis 03.01.2016 und am 06.01.2016 geschlossen. Die Museen sind am 24.12., 25.12. und 31.12.2015 geschlossen.
Mit herzlichen Grüßen aus Marbach
Ihre
Alexa Hennemann
Pressereferentin
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Alexa Hennemann
Direktion
Deutsches Literaturarchiv Marbach
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D-71672 Marbach am Neckar
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