Namibia. Fiktiv und Faktisch
Das Projekt zielt auf eine öffentliche und forschungsgestützte Aufarbeitung der Geschichte deutscher Namibia-Projektionen und Afrika-Phantasmen von der Zeit des Kaiserreichs (ca. 1880-1918) bis in die Gegenwart. Wie wurde und wird »Afrika« erzählt? Welche Bilder und Stereotype, welche kolonialen und nationalen Ideologien bestimmen die Literatur und werden von ihr geprägt, verbreitet oder demontiert? Im Rahmen der Open-Space-Ausstellung Narrating Africa (bis 1. August 2021) diskutieren wir das im Literaturmuseum der Moderne mit Texten, Archivfunden, Lecture Performances und Gesprächen zusammen mit Partnern aus Namibia und von verschiedenen Forschungs- und Sammlungseinrichtungen und Universitäten (#StepOne). 2021 findet in Marbach ein internationales Literaturfestival mit führenden Autorinnen und Autoren der afrikanischen Gegenwartsliteratur statt, deren erste Beiträge schon im Sommer 2020 als Texte, Videos und Klangkompositionen in das Open-Space-Projekt einfließen und dann ein Jahr später von ihnen selbst noch einmal weiterenwickelt werden (#StepTwo und #StepThree).
Kooperation
Deutsches Literaturarchiv Marbach in Zusammenarbeit mit der University of Namibia, den National Library & Archive Services Namibia, dem Goethe-Institut Namibia und dem Stuttgart Research Centre for Text Studies
Koordination und Kontakt
Dr. Stefanie Hundehege
Wiss. Mitarbeiterin
Telefon +49 (0) 7144 / 848-227 oder -658
Telefax +49 (0) 7144 / 848-191
E-Mail stefanie.hundehege@dla-marbach.de