»Gurlitt. Eine Gelehrtendynastie zwischen Kunst und Wissenschaft«
–Ein Philologe, ein Kunsthistoriker, ein radikaler Reformpädagoge, eine junge Malerin, ein Kunsthändler und ein Musikwissenschaftler - sie alle gehören zu einer großen Gelehrtendynastie, die unlängst große mediale Aufmerksamkeit erfuhr. Die interdisziplinäre Tagung nimmt die Familie Gurlitt, die auch in den Marbacher Beständen zahlreiche Spuren hinterlassen hat, in doppelter Perspektive in den Blick. In historischen Fallstudien werden die Rollen prominenter Familienmitglieder innerhalb der von ihnen besetzten diskursiven Felder ausgelotet. Dabei können systematische Probleme reflektiert werden, die über den Fall der Gurlitts hinaus von grundlegendem Interesse sind: Wie erzählt sich eine Familie, und wie wird von ihr erzählt? Woher rührt unser unerschöpfliches Interesse an Familien-Narrativen? Und wie können sich die Kulturwissenschaften historisch und methodisch reflektiert mit ihnen auseinandersetzen?
Mit Heinrich Bosse, Evonne Levy, Claudia Liebrand, Stefan Koldehoff, Ursula Renner-Henke, u.a.
Mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung
Teilnahme kostenlos.
Kontakt
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