Eröffnung: #LiteraturBewegt 1: ›Lachen. Kabarett‹
Eine Improvisationsausstellung
Nie wird, so scheint es, so viel gelacht wie in Krisenzeiten. Lachen ist menschlich, Lachen stiftet Gemeinsamkeiten, Lachen befreit. Aber Lachen kann auch todtraurig sein oder bitterböse und gemein. Wir spüren den Varianten des Lachens im Literaturarchiv nach: Welche Texte begünstigen welches Lachen? Die Frage führt ins Zentrum des Kabaretts, das an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entsteht und als Kulturform die Zuschauer einbezieht, Lachen provoziert und oft zugleich das Gegenteil bewirken will: Verstörung im Angesicht der Wirklichkeit, Aufruf zur politischen Aktion. ›Lachen. Kabarett‹ ist die erste Ausstellung in einer Reihe zu Literatur und Medienwechsel.
Zur Eröffnung liest um 20 Uhr Max Goldt: »Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg. Dass es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, entgeht noch immer vielen« (Daniel Kehlmann). Um 16 Uhr führen Sandra Richter und Heike Gfrereis im Dialog in die Ausstellung ein, durch die zum 42. Internationalen Museumstag von 16.30 bis 19.30 Uhr zahlreiche Mitarbeiter des DLA führen.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und das Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Wissensmedien Tübingen erforschen wir mit unseren Besuchern am 19. Mai und am 30. Juni literarische, archivarische und museale ›Lacheffekte‹: Wann lachen wir beim Lesen? Wo lachen wir in einer Ausstellung? – Für Schulen bieten wir begleitend Führungen und Workshops an, in denen Hermann Hesses Steppenwolf im Mittelpunkt steht.
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