Hölderlin lesen – materiell, digital, empirisch?

Mit Vera Hildenbrandt, Roland Reuß und Winfried Menninghaus, Moderation: Lothar Müller.
Hölderlin lesen, das ist, wenn man in der Geschichte seiner Rezeption zurückgeht, Vieles und sehr Unterschiedliches: Wilhelm Dilthey versucht sich die biographischen Momente zu vergegenwärtigen, in denen Hölderlins Gedichte entstanden sind, Norbert von Hellingrath konstruiert aus Hölderlins Fragmenten den Dichter als Seher, Werner Vortriedte untersucht Substantiv-Adjektiv-Kombinationen, Martin Heidegger lässt Bernhard Böschenstein Worthäufigkeiten zählen, Paul Celan baut Einzelteile als Fremdwörter in seine eigenen Gedichte ein, Dietrich E. Sattler zeigt Hölderlins Manuskripte als unendliche Textur.
Welche Art zu lesen hat welche Vor- und Nachteile? Was macht sie jeweils aus? Wie lassen sich unterschiedliche literaturwissenschaftliche Methoden (wie die Material Studies, die Textritik, die Hermeneutik, die digitale Textanalyse und die empirische Ästhetik) miteinander verbinden, wo widersprechen sie sich?
Die Veranstaltung wird per Live-Streaming auf Youtube übertragen: https://www.youtube.com/user/LiMo606
Kontakt
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Museen
Telefon +49 (0) 7144 / 848-601
Telefax +49 (0) 7144 / 848-690
E-Mail museum@dla-marbach.de