Der Riss in der Zeit. Kosellecks ungeschriebene Historik

Die Auseinandersetzung mit der Biographie Reinhart Kosellecks, die sowohl seine Kriegs- als auch seine Lagererfahrungen während und nach dem Zweiten Weltkrieg einschließt, stellt eine vielversprechende Tendenz der aktuellen Forschung zu Werk und Leben eines der herausragenden Begriffshistorikers des 20. Jahrhunderts dar – wie sich an einer Reihe von jüngeren Publikationen ablesen lässt. Hoffmanns Buch stützt sich nicht nur auf bedeutende neue biografische Quellen, darunter viele aus den Beständen des Deutschen Literaturarchivs, sondern verwebt diese auch mit einer aufschlussreichen Analyse der wichtigsten Konzepte im Werk des Historikers. Seine kritischen Beobachtungen erlauben es, die Relevanz von Kosellecks Fragestellung für unsere Zeit zu diskutieren.
Gespräch mit Stefan-Ludwig Hoffmann (University of California, Berkeley)
Moderation: Dorit Krusche (DLA) und Falko Schmieder (ZfL Berlin)
Abendvortrag der Tagung ›Gebrauchsweisen und Aktualität des Werks von Reinhart Koselleck‹.
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