Comic und Graphic Novel: Erzählen in Bildern
–In Kooperation mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte Paris und der Maison Heinrich Heine.
Zahlreiche Klassiker der Weltliteratur wurden in der Gattung Comic aufgegriffen – von Faust über den Mann ohne Eigenschaften und Kafkas Erzählungen bis zu Moby Dick. Lang ist auch die Reihe an literarischen Autor/-innen, die sich mit dem Comic, mit Fragen der visuellen Darstellung poetischer Texte oder mit Verfahren visueller Narration auseinandergesetzt haben. Aus diesen Gründen finden sich Comics auch in den Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs Marbach: Über 600 Bände verzeichnet der Katalog gegenwärtig. Die meisten entstammen entweder der Feder literarischer Autor/-innen oder sind Adaptationen literarischer Werke. Darüber, dass es Comics als Kulturform angemessen zu archivieren und für die Forschung bereitzuhalten gilt, besteht also kaum Zweifel. Doch wo lassen sich Grenzen ziehen? Nach welchen Kriterien kann eine Auswahl getroffen werden? Welche Rolle spielen dabei bestimme Formate wie etwa Serien, welche Genres und Erzähltraditionen wie etwa Science-Fiction? Welche Bedarfe sieht die Forschung, welche Comicautor/-innen und -verleger/-innen? Ausgehend von diesen Fragen werden Wissenschaftler/-innen und Branchenexpert/-innen, darunter Andreas Platthaus, Alexander Dunst, Monika Schmitz-Emans und Lynn Wolff, gemeinsam über die Tradition, die Formen, die Erforschung und das Sammeln von Comics und Graphic Novels nachdenken und diskutieren.
Den Eröffnungsvortrag am 21. November um 14.15 Uhr hält Andreas Platthaus (Frankfurter Allgemeine Zeitung) zum Thema ›Was Comics im Literaturarchiv zu suchen haben‹ (Kilian-Steiner-Saal), zur Abendveranstaltung um 19.30 Uhr spricht die Comiczeichnerin Anna Haifisch mit Lorenz Wesemann (Humboldt-Saal).
Comics und Graphic Novels im DLA
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Wir bitten um Anmeldung über forschung@dla-marbach.de. Bei einer Teilnahme per Zoom erhalten Sie den Link rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Kontakt
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Referat Forschung
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