Literatur und Obdachlosigkeit – Lesung und Gespräch mit Markus Ostermair und Daniel Knaus

Figuren wie Wanderer, Vagabunden oder Landstreicher gibt es viele in der Literatur – und trotzdem wird Obdachlosigkeit selbst darin selten thematisiert. Markus Ostermairs Roman Der Sandler ist eine echte Ausnahme: Von der Süddeutschen Zeitung als »große Literatur und Aufklärung in einem« gelobt, beleuchtet das Buch das Leben auf der Straße, ohne dabei zu werten, zu romantisieren oder voyeuristisch zu sein. Ostermairs Auseinandersetzung mit dem Thema Obdachlosigkeit begann während seines Zivildienstes in der Bahnhofsmission München. Für sein Debüt Der Sandler, 2020 im Hamburger Osburg Verlag erschienen, hat er u.a. das Literaturstipendium der Stadt München und ein Residenzstipendium auf Schloss Wiepersdorf erhalten. Die Moderatorin Caroline Grafe spricht mit Markus Ostermair und Daniel Knaus, Redakteur der Stuttgarter Straßenzeitung trott-war, über das Schreiben auf der Straße und von der Straße – und über Spuren der Obdachlosigkeit in der Literatur und in den Beständen des Archivs.
Eintritt frei.
Um Anmeldung wird gebeten unter: museum@dla-marbach.de
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts ›Das Literaturmuseum der Zukunft‹ (gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien) in Kooperation mit dem Verein trott-war e.V. und mit Unterstützung der Deutschen Literaturstiftung statt.
Kontakt
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Museen
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