Seminarreihe ›Kafkas Echo‹: Eine Streichung ist keine Streichung ist eine Streichung. Zu Eigentümlichkeiten der Kafka’schen Schreibpraxis
Prof. Dr. Roland Reuß | Universität Heidelberg
Kafkas Werk ist zu mehr als achtzig Prozent ausschließlich handschriftlich überliefert und ›unfertig‹. Das hat Konsequenzen für die Präsentation der philologischen Arbeit, die mit der Nicht-Buchförmigkeit dieser Überlieferung umgehen muss, um ihren Gegenstand nicht zu verfehlen. Besonders aufschlussreich ist der Umgang mit Streichungen. Die Veranstaltung führt am Beispiel signifikanter Stellen in die Problematik ein und diskutiert, welche Sinndimensionen des Kafka’schen Werks eliminiert werden, wenn man auf die Spezifik der überlieferten Handschriften nicht achtet.
Die Veranstaltung findet hybrid statt. Wir bitten um Anmeldung über forschung@dla-marbach.de.
Ein Kooperationsprojekt des Deutschen Literaturarchivs Marbach, der National Library of Israel und der Bodleian Library Oxford. Gefördert durch das Auswärtige Amt.
Begleitend zur Ausstellung ›Kafkas Echo‹ im Literaturmuseum der Moderne lädt die gleichnamige Seminarreihe Dozentinnen und Dozenten aus aller Welt ein, sich mit der Entstehung, Entwicklung und Rezeption des Weltautors Kafka und seines Werkes auseinanderzusetzen.
›Kafkas Echo‹ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Das Begleitprogramm (Social Media, Seminarreihe und Vermittlungsprogramm) wird gefördert durch das Auswärtige Amt.
Kontakt
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