Die Farbe der Erinnerung. Barbara Yelin im Gespräch mit Michael Schmitt über neue Wege des Erinnerns an den Holocaust
Die Vermittlung von Wissen über und das Gedenken an die Opfer des Holocaust wird zunehmend schwerer. Auch der mediale Wandel verlangt nach neuen Formen der Darstellung. Die Auseinandersetzung der Künstlerin Barbara Yelin mit der Lebensgeschichte von Emmie Arbel zeigt beispielhaft, wie so ein Erinnern und Vergegenwärtigen im Medium der Graphic Novel gelingen kann. Sie erzählt die Leidensgeschichte dieser heute in Israel Lebenden als Geschichte eines andauernden Gesprächs zwischen Emmie Arbel und der zeichnenden und schreibenden Interviewerin. So entsteht ein Dialog, ein Weg des gegenseitigen Kennenlernens, auch ein Reibungsprozess. Yelin dokumentiert nicht nur das durchlebte Leid, sondern auch das, was die Erinnerung heute in ihr und Emmie Arbel in Bewegung setzt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Tagung ›Maikäfer flieg! – Der 8. Mai 1945 als Denkfigur in der Kinder- und Jugendliteratur‹ statt.
Kartenverkauf über Reservix
Eintritt: € 9,- / 7,- € (erm./DSG)
Kontakt
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