Lyrik lesen – Gedichte im Gespräch

Mit Jan Bürger, Gregor Dotzauer, Maren Jäger und Barbara Wahlster
Gedichte können alles. Sie sind spielerisch oder grüblerisch, öffnen Räume und Perspektiven, führen ins unbekannte Eigene, machen Vertrautes fremd – oder umgekehrt. Gedichte sind Wahrnehmungs- und
Konzentrationsbatterien: kurz und knapp und im besten Fall voller Widerhaken. Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel) und Jan Bürger (DLA) diskutieren mit der Literaturwissenschaftlerin und Kritikerin Maren Jäger über neue Lyrikbände, u.a. über die erste umfassende zweisprachige Ausgabe der Gedichte von Elizabeth Bishop und eine zweisprachige Ausgabe mit Gedichten und Texten, die Leonard Cohen vor seinem Tod zusammengestellt hat. Aus den besprochenen Büchern liest Birgitta Assheuer, es moderiert Barbara Wahlster (Deutschlandfunk Kultur).
Das Buch Die Flamme / The Flame (Kiepenheuer & Witsch) ist Leonard Cohens literarisches Vermächtnis: 2016 starb der kanadische Dichter, Sänger und Songwriter im Alter von 82 Jahren, der mit Songs wie »Hallelujah« oder »Suzanne« in den späten 1960ern weltberühmt wurde. Die Ausgabe versammelt Gedichte, Notizen und Illustrationen, entstanden ist die Kartografie seines einzigartigen Lebenswegs. Diskutiert wird außerdem die neu erschienene Sammlung Gedichte (Hanser) der US-amerikanischen Dichterin Elizabeth Bishop (1911–1979). Sie erschafft in ihrer Lyrik verblüffende Bilderwelten, traumhafte Eisberge und phantastische Landkarten. Im Mittelpunkt der kritischen Auslese lyrischer Neuerscheinungen steht außerdem der aktuelle Band des 1998 von Ulf Stolterfoht (geb. 1963) begonnenen Langzeitprojekts Fachsprachen (kookbooks). Stolterfoht widmet sich in der fünften Lieferung in 81 neuen Gedichten u.a den lyrischen »Fachsprachen« von Hans Arp, Oskar Pastior, Else Lasker-Schüler und August Stramm. Dabei gelingen ihm furiose Sprachkunstwerke – und zugleich eine virtuose Neumontage dichterischer Ausdrucksweisen des vergangenen Jahrhunderts.
Die Veranstaltung findet am 5. Dezember um 19.30 Uhr im Berthold-Leibinger-Auditorium (Literaturmuseum der Moderne) statt. Der Eintritt ist frei.
In Kooperation mit dem Deutschlandfunk Kultur, der die Veranstaltung aufzeichnet und am 16. Dezember 2018 ausstrahlt.
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