Finissage: »Kassiber. Verbotenes Schreiben.« Mit kostenlosen Führungen, Lesungen und einer Präsentation des Literaturschulprojekts »Mascha Kaléko online« um 11 Uhr

Mit stündlich stattfindenden Lesungen mit der Schauspielerin Dorothee Roth und Ausstellungsführungen zu Themen wie Unsichtbare Zeichen oder Vergrabene Papiere lädt das Literaturmuseum der Moderne zur Finissage der in der Presse gefeierten Ausstellung »Kassiber. Verbotenes Schreiben« am 27. Januar 2013 ein. Von der »Tristia« des verbannten Dichters Ovid über die Odyssee des »Doktor Schiwago«-Typoskripts bis hin zu unveröffentlichten Kassibern des chinesischen Schriftstellers Liao Yiwu zeigt die Ausstellung ein großes Panoptikum verbotener Schriften, die von einer ganz eigenen Geschichte innerer Freiheit und Selbstbehauptung Zeugnis ablegen. Um 11 Uhr stellen zudem Schülerinnen und Schüler des Asperger Friedrich-List-Gymnasiums ihr Literaturschulprojekt Mascha Kaléko online vor, eine virtuelle Ausstellung, die in Kürze auf der Homepage des Deutschen Literaturarchivs Marbach zu sehen sein wird.
23 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d des Friedrich-List-Gymnasiums aus Asperg haben sich im Rahmen der Literaturschule LINA intensiv mit dem Nachlass Macha Kalékos, der in den Magazinen des Deutschen Literaturarchivs Marbach liegt, beschäftigt. Die verschiedenen Dokumente, die sie zeigen werden (Tagebuch, Gedichtmanuskripte, Briefe), belegen nachdrücklich, wie sehr das Exil das Leben und das Schreiben Mascha Kalékos beeinflusst hat: »Wenn ich ›Heimweh‹ sage, sag ich ›Traum‹. / Denn die alte Heimat gibt es kaum. / Wenn ich Heimweh sage, mein ich viel: / Was uns lange drückte im Exil. / Fremde sind wir nun im Heimatort. / Nur das »Weh«, es blieb. / Das ›Heim‹ ist fort.«
Der Eintritt in beide Museen ist am 27. Januar 2013 frei. Die Führungen im Literaturmuseum der Moderne sind an diesem Tag kostenlos. Von 12 Uhr an finden stündlich Lesungen mit Dorothee Roth statt, um 10 Uhr und von 12. 30 Uhr an werden stündlich Führungen durch die Ausstellung »Kassiber« angeboten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Literaturschulprojekt wird um 11 Uhr im Berthold-Leibinger-Auditorium vorgestellt. Die Museen sind von 10-18 Uhr geöffnet.
Programm der Finissage:
www.dla-marbach.de/fileadmin/redaktion/dla/museum
Schreiben im Gefängnis: Jede Geschichte ist anders. Und darauf zielt das
Marbacher Literaturmuseum – mit Erfolg: Die Texte berühren allein durch die Schicksale, die hinter ihnen stecken.
(aus einem Beitrag von Susan Christely in 3sat Kulturzeit zur Ausstellung
»Kassiber« )
Die Literaturschule LINA wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg
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