Wein-Lese-Tage. Mit u. a. Timo Brunke und Dorothee Roth. Schiller-Nationalmuseum und Literaturmuseum der Moderne
»Vergeblich klopft, wer ohne Wein ist, an der Musen Pforte«, sprach einst der Philosoph Aristoteles. Rausch und Besessenheit, Erleuchtung und Berührung sind Begriffe aus dem Umfeld des Originals. Den Auswirkungen des Weines auf die Originale eines Archivs gelten am 31. Januar und 1. Februar zahlreiche Führungen und Lesungen in den Marbacher Literaturmuseen. Das umfangreiche Programm beginnt mit einer »Wein-Lese-Probe« mit der Schauspielerin und Sprecherin Dorothee Roth und einer Sprachspiel-Performance des Slam-Poeten Timo Brunke am Samstag, 31. Januar um 13 Uhr. Mit Führungen, Lesungen und Weinverkostungen wird den Launen des Weins in der Literaturgeschichte begegnet – von Friedrich Schiller bis Herta Müller. »Geschmackssachen« und »Geistesblitze« führen am Sonntag, 1. Februar bis 17 Uhr durch die Ausstellungen des Literaturmuseums der Moderne und Schiller-Nationalmuseums auf die Spuren von Hungerkünstlern und Genießern.
Der Schriftsteller Peter Huchel brennt aus Versehen ein Zigarettenloch in einen Brief: »Wir trinken jeden Abend 2 Flaschen Wein, während die Katzen um uns herumwimmeln«. Paul Celan hinterlässt Rotwein auf seinem Gedicht »Andenken«. Stimulanzien wie eine Pfeife, ein Riechflächchen oder ein Gläschen Wein: Jeder Dichter sucht andere Zugänge in die Welt der Phantasie. Die dabei entstehenden Entwürfe sind Zeugnisse eines Moments, im dem eine Idee Literatur wird. Intrigen werden angezettelt, Keimwörter aufs Papier geworfen, Pläne aufgezeichnet. Was verrät auch Jahrhunderte später der Wein-Genuss? Und: Liegt im Wein immer nur die Wahrheit?
Die Wein-Lese-Tage finden am 31. Januar und 1. Februar statt, die Museen sind jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 17 Euro inkl. Weinproben, Führungen und Lesungen in den Museen sowie für die Weinmesse in der Stadthalle: www.easyticket.de. Zur Eröffnung der Wein-Lese-Tage Mar-bach findet ein Symposium statt.
»Das Deutsche Literaturarchiv Marbach stellt in einer großartigen Ausstellung die Frage nach dem Reiz des Echten.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung über »Der Wert des Originals« (bis 13. September)
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