Buchpremiere: Margarete Susman. Lebensweg einer Denkerin. Mit Elisa Klapheck und Micha Brumlik
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Die Philosophin und Dichterin Margarete Susman gehört zu den großen Vordenkern der jüdischen Renaissance im frühen 20. Jahrhundert, insgesamt sechzig grüne Kästen umfasst ihr Nachlass im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Die Frankfurter Rabbinerin Elisa Klapheck hat jetzt über Margarete Susman eine Biographie verfasst, die sie am 26. März gemeinsam mit dem Publizisten Micha Brumlik in Marbach erstmals vorstellt: »Margarete Susman und ihr jüdischer Beitrag zur politischen Philosophie«. In ihrem Buch zeichnet sie Leben und Wirkung einer zu Unrecht in Vergessenheit geratenen religiösen Denkerin nach, die in einer Reihe mit ihren Freunden Georg Simmel, Martin Buber, Gustav Landauer, Ernst Bloch oder Franz Rosenzweig zu nennen ist.
Margarete Susman (1872–1966) begann ihre schriftstellerische Laufbahn als Lyrikerin und wandte sich später der Philosophie zu. Das umfangreiche Werk der in Hamburg geborenen Autorin, die im Jahr 1933 in die Schweiz emigrierte, umfasst neben Büchern wie u. a »Das Buch Hiob und das Schicksal des jüdischen Volkes« (1946) zahlreiche Schriften, Aufsätze und Rezensionen. Zeit ihres Lebens widmete sich die große Denkerin der jüdischen Religion und Philosophie, außerdem aktuellen politischen und sozialen Fragen ihrer Zeit. Ihre Biographin Elisa Klapheck (*1962) arbeitete nach ihrem Studium der Politologie, Rechtswissenschaft und Judaistik in Nijmegen, Hamburg und Berlin als Journalistin und Redakteurin, später als Pressesprecherin der Jüdischen Gemeinde zu Berlin; heute gehört sie als Rabbinerin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main zu den wenigen Rabinnerinnen in Deutschland. Klapheck setzt sich mit ihrem Buch erstmals und umfassend mit dem Gesamtwerk Margarete Susmans auseinander, sie erläutert Susmans Forschungen zum Judentum, insbesondere im Hinblick auf die Wechselwirkungen von Religion und politische Fragestellungen. Susmans Gedanken zur geistigen Bedeutung des Judentums für Europa, über die Revolution, die Frauenemanzipation, das Verhältnis von Religion und Staat und nicht zuletzt über die Beziehung zwischen Judentum und Christentum leisten einen wichtigen Beitrag zu den Debatten der Gegenwart.
Die Veranstaltung findet am 26. März um 19.30 Uhr im Humboldt-Saal (Archivgebäude) statt. Der Eintritt zur Buchpremiere kostet Euro 9,-, erm. 7,-, für Mitglieder der DSG 4,50. Karten sind auch im Vorverkauf (www.reservix.de) erhältlich.
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