Lesung mit Péter Esterházy: Die Mantel-und-Degen-Version. Moderation: Jan Bürger und Heike Gfrereis

Viele Anfänge hat der ungarische Schriftsteller und Essayist Péter Esterházy für seinen Roman Harmonia Cælestis (2000) in seinen Notizheften und dann in einem Lose-Blatt-Manuskript gefunden. Sie werden im ersten Kapitel der großen Wechselausstellung »Der Wert des Originals« gezeigt, das vom Zauber und Fluch des Beginnens, dem Glück und den Strapazen des Ent- und Verwerfens erzählt. In Marbach liest Péter Esterházy aus seinem in der kommenden Woche erscheinenden Roman »Die Mantel-und-Degen-Version« (Hanser Verlag) und gibt im Gespräch mit Jan Bürger und Heike Gfrereis Einblick in seine Dichterwerkstatt.
»Ich habe nicht geahnt, dass mir die Einladung aus Marbach zeigen würde, welch ein Chaos in meiner schriftstellerischen Vergangenheit herrscht. Auf jeden Fall in der Manuskripte-Vergangenheit. Habe nämlich nicht (alles) gefunden, was ich wollte und wusste nicht (ganz), was ich will. Also versuche ich, die Anfänge meines Romans Harmonia Cælestis zu zeigen. Oder bescheidener: Schauen wir an, was ich gefunden habe – und was zu zeigen wäre. Am Anfang war nicht das Wort …, sondern Herzog Blaubart«, so erläutert der 2004 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnete Autor seine im Literaturmuseum der Moderne präsentierten Hefte.
In seinem neuen Buch zeigt sich, was passiert, wenn ein Erzähler wie Esterházy sich eine einfache Geschichte vornimmt: Er schreibt einen historischen Roman, Kutschen werden von Spionen verfolgt, wir befinden uns in den Jahren der Rückeroberung Budas zur Zeit der Türkenherrschaft. Als Meister der Abschweifung hält sich Esterházy dabei an die Gegenwart und sprengt das historische Genre. Sein Held Pál Nyáry, der über die Geschicke von Ungarn verhandeln soll, als auch sein Vertrauter, Hauptmannn Mihály Bárány, haben ihre Herzen zudem leichtsinnigerweise der Liebe geöffnet.
Die Veranstaltung findet am Dienstag, 17. März, um 19.30 Uhr im Humboldt-Saal (Archivgebäude) statt. Der Eintritt kostet 9,- / 7,- / 4,50 Euro; Karten sind auch im Vorverkauf erhältlich. Die Ausstellung »Der Wert des Originals« ist vor der Veranstaltung geöffnet.
Foto: Sinissey
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