Gespräch über Schwaben: ›Die Vettern‹

Mit Hermann Bausinger u. Tilman Krause
Über die legendäre schwäbische Geistesfamilie, ihr dichterisches und philosophisches Schaffen und ihr historisches Erbe hat der bekannte Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger zeit seines Lebens geforscht. Immer wieder ist er der Wirkung von Dichtern wie Ludwig Uhland, Justinus Kerner und Berthold Auerbach nachgegangen. Darüber hinaus gilt er als einer der besten Experten für Phänomene der Alltagskultur und der Landeskunde Baden-Württembergs. Anlässlich der Ausstellung ›Die Familie. Ein Archiv‹ (bis 29. April) denkt Hermann Bausinger im Gespräch mit dem Welt-Redakteur Tilman Krause über die Ursprünge der schwäbischen Literatur und ihre weltweiten Wirkungen nach. Es moderiert Jan Bürger (DLA).
»Denn eines ist auch ihm ganz klar: Die große Zeit der schwäbischen Literatur ist die Periode zwischen 1750 und 1900. Trotz Hermann Hesse und Martin Walser. Sibylle Lewitscharoff oder Anna Katharina Hahn. Sie alle und noch viele andere Autoren mehr firmieren in dieser neuen schwäbischen Literaturgeschichte und werden dort auf originelle Weise charakterisiert und eingeordnet«, so beschreibt Tilman Krause, Herausgeber von Bänden wie Ein Preuße kommt nach Württemberg (2006) und Emilie Reinbeck. Roman über die schwäbische Romantik (2008) Hermann Bausingers umfangreiche Schwäbische Literaturgeschichte, die 2016 im Verlag Klöpfer & Meyer erschienen ist. Bausinger (geb. 1926), bis zu seiner Emeritierung 1992 als Professor an der Universität Tübingen tätig und Leiter des Ludwig-Uhland-Instituts für empirische Kulturwissenschaft, erzählt nicht nur die Entfaltung des schwäbischen Selbstbewusstseins in der Poesie des 18. Jahrhunderts und die Festigung schwäbischer Identität im 19. Jahrhundert, sondern analysiert auch die Entwicklungen bis in die jüngste Zeit. Immer aber geht es ihm um das literarische Leben, zu dem ja auch Freundschaften und Konkurrenz, Marktstrategien und politische Impulse gehören – und nicht zuletzt die legendären Vettern und Cousinen, die gemeinsame Herkunft.
Die Veranstaltung findet am 1. März 2018 um 19.30 Uhr statt; der Eintritt kostet Euro 7,-, erm. 5,-, für Mitglieder der DSG 3.50.
Die Ausstellung ›Die Familie. Ein Archiv‹ hat an diesem Tag bis Veranstaltungsbeginn (19.30 Uhr) geöffnet.
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