Lyrik lesen – Gedichte im Gespräch

Mit Jan Bürger, Gregor Dotzauer, Claudia Kramatschek und Barbara Wahlster
Einer der wichtigsten Beiträge zur europäischen Gegenwartsliteratur sind Gedichte. In Zeiten der Twitter-Kommunikation scheinen kurze Formen das künstlerische Mittel der Wahl. Aber stimmt das? Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel) und die freie Kritikerin Claudia Kramatschek diskutieren mit Jan Bürger über Neuerscheinungen u.a. von Monika Rinck, Petr Hruška und Aleš Šteger. Barbara Wahlster (Deutschlandfunk Kultur) moderiert, Birgitta Assheuer rezitiert aus den besprochenen Büchern.
Die zwielichtige Kneipe, der karge Küchentisch, das schmutzige Grau der Stadt im Winter. Wie ein Geschichtenerzähler führt uns der tschechische Dichter Petr Hruška, geb. 1964, mit seinem Buch Irgendwohin nach Haus (Edition Azur) in seiner lakonischen Sprache durch eine ebenso unerbittliche wie mitleidsvolle Welt. Scharfsinnig im Detail, schwärmerisch in der Beobachtung. Als Kulisse ragen die Fördertürme der gezeichneten Bergarbeiterstadt Ostrava ins Bild.
Der neue Gedichtband Alle Türen (kookbooks) und das umfangreiche Lesebuch Champagner für die Pferde (S. Fischer Verlag), das die Autorin Monika Rinck, geb. 1969, zusammen mit ihrer Verlegerin Daniela Seel zusammengestellt hat, stehen ganz im Zeichen der Fülle: Es geht ums Sammeln und Wegwerfen, um Poetik und Psychoanalyse, Vorsilben und Nachsätze, die Ekstase der Wiederholung und nicht zuletzt um die Feier der Poesie.
Der Slowene Aleš Šteger, 1973 in Ptuj (Jugoslawien) geboren, ist einer der bekanntesten Dichter seiner Generation. Sein neuer Band Über dem Himmel unter der Erde (Hanser Verlag) fasziniert durch Fülle und Lakonie, durch Witz und Formbewusstsein, durch leuchtende Farben und Präzision: »Alles ist vergangen, / Und die Löschung des Endes / In der Sprache ist Poesie.«
In Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur. Diese Veranstaltung wird aufgezeichnet und am 14. April um 0.05 Uhr gesendet.
Die Veranstaltung findet am 3. April um 19.30 Uhr im Literaturmuseum der Moderne (Berthold-Leibinger-Auditorium) statt. Der Eintritt ist frei.
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