»Christoph Ransmayr - Geht los. Erzählt«

Kaum ein deutschsprachiger Schriftsteller dürfte die Welt so intensiv erlaufen haben wie der 1954 in Wels, Oberösterreich, geborene Christoph Ransmayr. Die neue fluxus-Ausstellung ist diesem überragendem Erzähler gewidmet und folgt seinen Reisewegen von den Mythen der Antike bis zu einem namenlosen Berg im Himalaya. Zur Eröffnung der von Studierenden und Promovierenden des Germanistischen Seminars der Universität Heidelberg unter der Leitung von PD Dr. Doren Wohlleben (Heisenberg-Stipendiatin, DFG) kuratierten Ausstellung lassen die Literaturkritikerin Sigrid Löffler, die Ransmayr seit seinen ersten Veröffentlichungen in Zeitschriften kritisch begleitet hat, und die Literaturwissenschaftlerin Doren Wohlleben das bisherige Lebenswerk im Gespräch mit Jan Bürger Revue passieren.
Mit Romanen wie »Die Schrecken des Eises und der Finsternis« (1984), »Die letzte Welt« (1988), dem Versepos »Der fliegende Berg« (2006) und seinem jüngst erschienenen, in den Medien gefeierten Roman »Cox oder Der Lauf der Zeit« (2016) hat sich Christoph Ransmayr längst einen Platz in der Literaturgeschichte erschrieben. Das Gehen ist für ihn dabei eine mögliche Spielform des Erzählens, die »Fortbewegungsart, die dem Denken, dem Sprechen und schließlich auch dem Schreiben« am meisten entspricht. Ransmayr wandert auf Sicht: mit Richtungs- und Perspektivwechseln und der Bereitschaft, still zu stehen, wenn sich Fremdes im vermeintlich Vertrauten findet. Jeder Weg, jede Erzählung führt zugleich in die Weite anderer Kulturen und in das Innerste des Menschen. Leitidee der Projektgruppe der Universität Heidelberg war ein existentieller Kompass, der das Werk zwischen Aufbruch und Ankunft, Verschwinden und Erzählen verortet. In einem die Ausstellung begleitenden Filminterview erzählt Christoph Ransmayr von der Sehnsucht nach der glücklichen Rückkehr und weshalb er immer wieder losgeht in die Welt.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 6. April. um 19.30 Uhr im Berthold-Leibinger-Auditorium (Literaturmuseum der Moderne) statt, der Eintritt ist frei. Am 14. Mai liest Christoph Ransmayr begleitend zur Ausstellung in Marbach.
In Zusammenarbeit mit dem Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg. Kontakt: Doren Wohlleben (doren.wohlleben@gs.uni-heidelberg.de)
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