›Romeo oder Julia‹. Mit Gerhard Falkner

Mit seinem zweiten Roman Romeo oder Julia (Berlin Verlag 2017) schaffte es Gerhard Falkner unlängst bis auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen ein reisender Schriftsteller, seine nächtlichen Streifzüge durch Innsbruck, Moskau und Madrid und die Verfolgung durch eine rachsüchtige Geliebte. Im Gespräch mit Jan Bürger (DLA) berichtet Gerhard Falkner von den seltsamen Begebenheiten, die seinem Alter Ego im Roman widerfahren. Außerdem gibt er Auskunft über seinen eigenen Werdegang als bedeutender Lyriker und Romancier und die Vielfalt seiner künstlerischen Verfahren.
»Jemand muss während seiner Abwesenheit ein ausgiebiges Schaumbad in der Wanne seines Hotelzimmers genommen und dort bewusst Spuren hinterlassen haben«, so beginnt eine Verkettung höchst ungewöhnlicher Vorkommnisse im Roman Romeo oder Julia. Plötzlich findet sich der reisende Schriftsteller Kurt Prinzhorn in einem Versteckspiel voller literarischer und filmischer Anspielungen wieder. Nach seiner furiosen Novelle Bruno aus dem Jahr 2008 veröffentlichte Gerhard Falkner, geboren 1951 in Schwabach, 2016 seinen ersten Roman Apollokalypse, der im Berlin der Wendezeit spielt. Davor hat sich Falkner vor allem als Lyriker einen Namen gemacht: Mit seinem Debüt so beginnen am körper die tage (1981) widmete er sich existenziellen Fragen wie dem Natur- und Heimatverlust. Es folgten u.a. die Lyrik-Bände X-te Person Einzahl, (1996), Hölderlin Reparatur, für den er 2009 den Peter-Huchel-Preis erhielt, und zuletzt der Gedichtband Ignatien. Elegien am Rande des Nervenzusammenbruchs (2014). Daneben verfasst Falkner Essays und Lesedramen wie Der Quälmeister (1998) und übersetzt Gedichte englischsprachige Autorinnen wie Anne Carson und Lavinia Greenlaw sowie englische und amerikanische Kriminalromane.
Gerhard Falkners Werk wurde u.a. 1987 mit dem Bayerischen Staatsförderpreis, 2004 mit der Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung, 2008 mit dem Kranichsteiner Literaturpreis und 2014 mit dem Wolfram-von-Eschenbach-Preis ausgezeichnet. Stipendien führten ihn um die Welt, so hielt er sich in London, New York, Mexiko, Amsterdam und Rom auf; heute lebt er in Berlin und in Bayern.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 21. März um 19.30 Uhr im Humboldt-Saal (Archivgebäude) statt. Der Eintritt kostet 7,– / erm. 5,– / für Mitglieder der DSG 3.50.
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