Anne Weber hält die Schillerrede 2021
Die Schriftstellerin und Übersetzerin Anne Weber hält am 7. November die Schillerrede des Jahres 2021. Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Französischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland, spricht ein Grußwort. Anne Webers sprachliche Sensibilität und experimentierfreudige Lust am Sujet ist außergewöhnlich und macht sie zu einer der wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Dabei wandelt sie stets zwischen den Sprachen: Sie publiziert auf Deutsch und Französisch und übersetzt in beide Richtungen. Furore bei Kritik und Publikum machte sie zuletzt mit ihrem Versepos über das wechselvolle Leben der Résistance-Kämpferin Anne Beaumanoir Annette, ein Heldinnenepos (2020), für das die seit ihrem Studium in Paris lebende Autorin den Deutschen Buchpreis erhielt.
Mit der Schillerrede wird jährlich an den Geburtstag des Dichters Friedrich Schiller, Ehrenbürger der französischen Republik, erinnert. Anne Weber hält die traditionelle Festrede nach u.a. Christian Drosten, Cem Özdemir, Isabel Pfeiffer-Poensgen, Jan Philipp Reemtsma, Norbert Lammert, Monika Grütters, Jan Assmann, Brigitte Kronauer, Berthold Leibinger und Richard von Weizsäcker.
Aufmerksamkeit erregte Anne Weber (geb. 1964 in Offenbach) bereits 1998 mit ihrem zuerst in Frankreich erschienenen Debüt Ida invente la poudre (dt. Ida erfindet das Schießpulver, 1999). Zuvor war sie (1989–96) im Lektorat verschiedener französischer Verlage tätig und als Übersetzerin von Autorinnen und Autoren wie Birgit Vanderbeke, Wilhelm Genazino und Sibylle Lewitscharoff ins Französische. Später übersetzte sie auch französische Autoren wie Georges Perros, Éric Chevillard und Pierre Michon für den deutschen Buchmarkt. Zu ihren wichtigsten Romanen gehören Luft und Liebe (2010), August (2011) über Goethes unehelichen Sohn, Tal der Herrlichkeiten als Variation von Orpheus und Eurydike (2012) und Ahnen (2015). Für ihre Werke wurde sie u.a. mit dem Heimito-von-Doderer-Preis (2004), dem 3sat-Preis beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb (2005), dem Europäischen Übersetzerpreis (2008) und dem Johann-Heinrich-Voß-Preis (2016) ausgezeichnet. Zur Zeit ist sie Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim und erhielt zuletzt den Deutschen Buchpreis.
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