»Literatur und Garten«. Internationaler Museumstag am 18. Mai 2014 in den Literaturmuseen des DLA. Führungen, Lesungen und Filme von Alain Resnais und Peter Greenaway

In der Bibel beginnt mit der Vertreibung aus dem Paradies die Wanderzeit des Menschen. Die aktuelle Wechselausstellung »Reisen. Fotos von unterwegs« im Literaturmuseum der Moderne zeigt reisende Schriftsteller, die Grenzen überschreiten – der Garten dagegen verlangt das Bleiben und Heimischwerden an einem Ort. Mit zahlreichen Führungen, Lesungen und zwei Filmvorführungen laden die Literaturmuseen des Deutschen Literaturarchivs Marbach anlässlich des diesjährigen Internationalen Museumstags auf die Schillerhöhe ein: Gärten des Wissens heißt die Führung durch das Schiller-Nationalmuseum, die den Auftakt des Thementags um 12 Uhr bildet, um 14 Uhr folgt dort eine weitere Führung auf den Spuren der Dichtung in der Natur. Im Literaturmuseum der Moderne zeigt die Führung Wilde Paradiese um 13 Uhr den Wunschtraum der Pilgerreise; welche Irrgärten in den Texten des 20. und 21. Jahrhunderts auf den Leser warten und wie man aus ihnen herausfinden kann, dazu wird die Führung Irrgarten und Dickicht um 15 Uhr angeboten. Allen Führungen schließt sich eine Lesung mit der Schauspielerin Dorothee Roth an.
Zwei Filme, die Geschichte geschrieben haben und in deren Mittelpunkt rätselhafte Gärten stehen, runden das Programm ab: Letztes Jahr in Marienbad (1961) wurde mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet und bildet einen Höhepunkt im Schaffen des französischen Regisseurs Alain Resnais. Er begleitet seine Protagonisten während eines rätselhaften Aufenthalts in einem Kurbad und stellt Fragen nach Verlässlichkeit, Wahrheit und den heimlichen Erfindungen der Erinnerung. Der Park des Kurortes stellt dabei einen nicht unwesentlichen Teil dieses Rätsels dar. Der britische Regisseur Peter Greenaway verquickt in seinem legendären Film Der Kontrakt des Zeichners (1982) Elemente des Kriminalfilms, Künstlerdramas und andeutungsreichen Rätselspiels. Der Maler Neville erhält im England des 17. Jahrhunderts den Auftrag, zwölf Zeichnungen von einem herrschaftlichen Landsitz und seinen Ländereien anzufertigen. Im Verlauf der Handlung, in der ein Mord die Frage nach dem Täter aufwirft, verstrickt sich Neville immer tiefer in die Intrigen und Geschicke des Hauses selbst.
Der Eintritt in die Museen ist frei, alle Lesungen, Führungen und Filmvorführungen sind kostenlos. Schiller-Nationalmuseum und Literaturmuseum der Moderne sind von 10 bis 18 Uhr geöffnet, die erste Führung beginnt um 12 Uhr.
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