Konzert: 1912. Ein Jahr im Ohr. Eine Matinee am 20. Mai 2012 im Deutschen Literaturarchiv Marbach
Anlässlich der aktuellen Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne »1912 - Ein Jahr im Archiv« lässt die Internationale Hugo-Wolf-Akademie die musikalischen Seiten dieses außergewöhnlichen Jahres im Deutschen Literaturarchiv Marbach erklingen: »1912. Ein Jahr im Ohr«. Stefan Schreiber, Dirigent und Studienleiter an der Oper Stuttgart, hat für das Konzert im Rahmen des Internationalen Museumstages ein Programm zusammengestellt, das ganz auf die Zeitenwende zur Moderne um das Jahr 1912 abgestimmt ist.
Neben Arnold Schönbergs im Jahr 1912 entstandenem Pierrot lunaire stehen u. a. auch Verlaine-Vertonungen des russischen Komponisten Arthur Lourié, dem ersten und wichtigsten Vertreter des musikalischen Futurismus, auf dem Programm. Die Schauspielerin Catherine Janke, die in Stuttgart gerade in der Produktion von Poulencs Dialogues des Carmélites an der Oper zu erleben ist, liest aus Alfred Döblins Ermordung einer Butterblume, das Manuskript dieser Erzählung wird in der Ausstellung »1912 - Ein Jahr im Archiv« gezeigt. Außerdem ist Erik Saties Préludes flasques und Véritable Préludes flasques für Klavier – und einen Hund – zu hören. Die russische Sopranistin Olga Polyakova, die an der Oper Stuttgart u. a. in der Titelpartie von Mozarts Zaide und als Clizia in Teseo zu erleben war, leiht Schönbergs Pierrot lunaire ihre Stimme; die Lieder Arthur Louriés gestaltet die Sopranistin Michaela Schneider, die das Stuttgarter Publikum u. a. als Tatjana in Eugen Onegin kennt. Es musizieren Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart.
Im Jahr 1912 begann Rilke mit der Niederschrift seiner Duineser Elegien und Kafka sein Romanfragment Amerika, beides außergewöhnliche literarische Versuche, die für den Romanisten Hans Robert Jauß dieses Jahr einst zur »Epochenschwelle« machten. In der Ausstellung »1912. Ein Jahr im Archiv« werden acht große Texte der Moderne – von Autoren wie Gottfried Benn, Franz Kafka, Heinrich Mann und Rainer Maria Rilke – gezeigt, die in dieser dramatischen Phase kurz vor dem ersten Weltkrieg entstanden sind. Sie werden mit ihrer historischen Umgebung konfrontiert, um so die Seelenlandschaften der Literaten, ihren Horizont gleichzeitiger Erfahrungen und Erwartungen zu erforschen.
Die Veranstaltung findet am Sonntag, 20. Mai um 11 Uhr im Humboldt-Saal (Archivgebäude/Deutsches Literaturarchiv Marbach) statt.
Weitere Informationen: www.ihwa.de / www.dla-marbach.de
Karten: 0711 - 72 23 36 99, karten@ihwa.de oder www.ihwa.de
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Eine Kooperation zwischen dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie
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