›Kunst und Memoria‹

Virtuelles Labor zum dinglichen Nachlass des Weimarer Nietzsche-Archivs
Die Fallstudie ›Kunst und Memoria‹ widmet sich dem dinglichen Nachlass des Weimarer Nietzsche-Archivs. Neben Nietzsche-Memorabilien und Kunstwerken gehört dazu auch die Einrichtung der Wohnräume im ersten Obergeschoss der ›Villa Silberblick‹. Das im Virtuellen Forschungsraum (VFR) veröffentlichte Labor führt ausgewählte Bestände über den Philosophen Friedrich Nietzsche (1844-1900) digital zusammen.
Anhand eines digitalen Fototisches, mit dem sich auf spielerische Weise Fotografien des Philosophen verknüpfen lassen, lässt sich die Entwicklung der Nietzsche-Ikonografie exemplarisch nachvollziehen. Ein 3D-Modell, erstellt von Felix Herbst und präsentiert mit freundlicher Genehmigung der Firma Prefrontal Cortex, zeigt moderne Erschließungsmöglichkeiten von Nietzsches Schreibkugel, einer Vorform der Schreibmaschine.
Im Projektverlauf werden weitere Bestände mit Metadaten erschlossen und in Form von Visualisierungen - insbesondere zur Darstellung der sammlungsbezogenen Räume im Weimarer Nietzsche-Archiv - im virtuellen Labor veröffentlicht.
Die ›Villa Silberblick‹ in Weimar war der letzte Wohnort des Philosophen, wo er am 25. August 1900 im Alter von 55 Jahren starb. Bereits zu Lebzeiten Nietzsches gründete seine Schwester Elisabeth das Nietzsche-Archiv und prägte damit den Nietzsche-Kult maßgeblich. 1956 wurde das Nietzsche-Archiv geschlossen, nachdem die Handschriften schon zuvor in das Goethe- und Schiller-Archiv eingegliedert wurden. Eine digitale Rekonstruktion von Nietzsches Sterbezimmer, die anhand historischer Fotografien erarbeitet wurden, kann demnächst mit der App Weimar+ entdeckt werden.
Seit 2013 bündeln das Deutsche Literaturarchiv Marbach, die Klassik Stiftung Weimar und die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ihre Forschungsaktivitäten im Forschungsverbund MWW, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Ziel des Verbunds ist es, zukunftsweisende Impulse in der geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschung zu geben und dabei aktuelle Ansätze für digitale Forschungsinfrastrukturen zu entwickeln.
Link zum Labor: https://vfr.mww-forschung.de/web/kunst-und-memoria
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