Archiv des Alexander Fest Verlags

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Der Alexander Fest Verlag, gegründet 1996 mit Unterstützung des S. Fischer Verlags, gehörte zu den profiliertesten Verlagen seiner Zeit. Als Autorenverleger förderte Alexander Fest u.a. Georg Klein, Bernd Ulrich, Wolfgang Büscher und Denis Johnson und publizierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Max Goldt, Eckhard Henscheid und Birgit Vanderbeke. Das jetzt vom Deutschen Literaturarchiv Marbach übernommene Archiv des Verlags enthält Autoren- und Übersetzerkorrespondenzen u.a. mit Jonathan Franzen, Manfred Fuhrmann, Nadja Klinger, Gerd Koenen, Wolfgang Schivelbusch, Martin Walser und Richard von Weizsäcker. Der Bestand umfasst zudem etwa 100 im Alexander Fest Verlag erschienene Bücher, lektorierte Manuskripte, u.a. von Aharon Appelfeld, sowie Vorschauen, Verlagsprospekte und ein Fotokonvolut. Das Verlagsprogramm mit vielen Erstlingswerken spiegelte die geistigen Debatten der Berliner Republik wider.
Im Sachbuchprogramm brachte Fest Autoren wie Jochen Bleicken, Avishai Margalit und Jacques Schuster. Zudem verlegte er Werke seines Vaters Joachim Fest, Historiker und früherer Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, u.a. den später verfilmten Bestseller Der Untergang. Hitler und das Ende des Dritten Reiches (2002) und eine Biografie über Horst Janssen (2001). Er gewann zudem US-amerikanische Autoren wie Jeffrey Eugenides und Jonathan Franzen für den deutschen Buchmarkt; Die Korrekturen (2002) – ursprünglich als Spitzentitel im Alexander Fest Verlag geplant – erschien nach Fests Wechsel zu Rowohlt dort mit ungeheurem Erfolg.
Mit dem Wechsel als verlegerischer Geschäftsführer zu Rowohlt im Jahr 2002, der wie der S. Fischer Verlag zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gehört, beendete Alexander Fest sein eigenes Verlagsprojekt und brachte die Autor/-innen und Mitarbeiter/- innen in den Rowohlt Verlag mit ein. Zum 1. Februar 2022 hat Fest die Holtzbrinck-Gruppe verlassen und ist als Beratender Verleger zur dtv Verlagsgesellschaft nach München gewechselt. Das Rowohlt-Archiv befindet sich bereits seit 2007 im Deutschen Literaturarchiv Marbach, das viele weitere Verlagsarchive – u.a. von S. Fischer, Piper, Luchterhand und Suhrkamp/Insel – verwahrt.
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