Neues Programm der Literaturschule der Marbacher Literaturmuseen. Von Friedrich Schiller über Franz Kafka bis Bernhard Schlink

Wie verdreht man seinem Leser von Anfang an den Kopf? Schon im Manuskript zeichnet Michael Ende das Schild von Karl Konrad Koreanders Antiquariat in Die unendliche Geschichte in Spiegelschrift, der Leser muss die Wörter gegen die Leserichtung entziffern. Nicht nur auf die abenteuerlichen Spuren von Bastian Balthasar Bux in Phantásien oder von Emil Tischbein und Pony Hütchen in Kästners Emil und die Detektive können sich Schülerinnen und Schüler (ab Grundschulklasse 2) im Literaturmuseum der Moderne begeben: Anlässlich der neuen Dauerausstellung »Die Seele« wurde das Programm der Literaturvermittlung für Kinder und Erwachsene jetzt ganz neu aufgelegt, mit einer Vielzahl von Führungen, Workshops und Projektangeboten, die neue Themen in den Fokus nehmen. Zur Auswahl stehen u. a. Workshops zur Konkreten Poesie (ab Sekundarstufe 1): Mit Ottos Mops oder Gittis Hirsch parodierte der Frankfurter Schriftsteller und Zeichner Robert Gernhardt den österreichischen Lyriker Ernst Jandl. Für die älteren Schülerinnen und Schüler (Sekundarstufe 2) gibt es u. a. die Möglichkeit, sich mit der Kunstform des Essays zu befassen oder sich in den weltberühmten Roman von Bernhard Schlink Der Vorleser zu vertiefen.
Neu im angebotenen Führungsprogramm für kleine und große Besucher sind Themenschwerpunkte wie Liebeslyrik oder Naturlyrik, Eduard Mörikes Dinge, Schriftsteller im 1. Weltkrieg, die Frage nach der Identität anhand des Werks von Max Frisch oder besondere Schreibweisen wie sie der Schweizer Autor Peter Stamm in seinem Roman Agnes verwendet. Mit der für die neue Dauerausstellung entwickelten App lassen sich sämtliche Exponate drehen und wenden, in vielen Fällen Texte umblättern oder filmische Erzählungen abrufen.
Die Literaturschule LINA bindet aktiv Schülerinnen und Schüler schulbegleitend oder in den Ferien in die Forschungs- und Vermittlungsarbeit des Deutschen Literaturarchivs ein; zudem arbeitet sie mit der beauftragten Lehrerin für die Kooperation mit Schulen, die Lehrerfortbildungen und projektgestützte Schülerseminare durchführt, zusammen.
Das Schiller-Nationalmuseum und das Literaturmuseum der Moderne: Sie können auf den unterschiedlichsten Wegen erlesen und erfahren werden, alle Führungen sind auch in englischer oder französischer Sprache buchbar, natürlich auch für Gruppen mit Handicap. Um Anmeldung möglichst 14 Tage vorher wird gebeten.
Vollständiges Programm mit allen Preisen:
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