Laß leuchten! Ein Sonntag für Peter Rühmkorf

in Marbach
Lesung und Gespräch mit Jan Wagner / Kuratorenführungen / Eintritt in die Museen frei!
Die große Rühmkorf-Ausstellung der Arno Schmidt Stiftung im Schiller-Nationalmuseum ist wieder für alle Besucherinnen und Besucher geöffnet und wird bis zum 31. Oktober verlängert. Am 18. Juli ist der Lyriker Jan Wagner (Berlin) in Marbach zu Gast und spricht mit Jan Bürger (DLA Marbach) über sein Verhältnis zu Peter Rühmkorfs Lyrik – im Marbacher Magazin, das zur Ausstellung erschienen ist, dachte Wagner bereits über Rühmkorfs Gedicht Reimfibel nach.
Der Georg-Büchner-Preisträger Jan Wagner gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker seiner Generation, für sein Buch Regentonnenvariationen erhielt er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse. Zuletzt ist die Essaysammlung Der glückliche Augenblick (2021) im Hanser Verlag erschienen. Um 10 Uhr und um 12.45 Uhr führt die Kuratorin Susanne Fischer durch die Ausstellung, um 15 Uhr Christoph Hilse, der in Marbach Rühmkorfs Nachlass erschließt.
Der vielfach preisgekrönte Schriftsteller Peter Rühmkorf (1929–2008) war lange Jahre in Hamburg an der Elbe zu Hause, doch seine Manuskripte ›wohnen‹ bereits seit 1980 als sogenannter Vorlass im Deutschen Literaturarchiv. Die Ausstellung zeigt Rühmkorfs Werk und sein Leben als Künstler und streitbarer Intellektueller
in allen Facetten. Zentrales Element der Ausstellung ist der ›Raum der Gedichte‹, in dem zehn Gedichte Rühmkorfs in Großprojektionen inszeniert werden. Rühmkorf publizierte seine Gedichte nicht nur in Büchern, sondern entdeckte auch immer wieder neue Orte für die Lyrik. Gemeinsam mit Musikern trug er sie als ›Jazz & Lyrik‹ in Kellerclubs, Kirchen und auf öffentlichen Plätzen vor. Er arbeitete als Redakteur der Zeitschrift konkret, als Lektor des Rowohlt Verlags und engagierte sich in der Studenten- und Friedensbewegung. Themenstationen widmen sich wichtigen Aspekten in Schaffen und Leben des Dichters, stellen einzelne Werkphasen vor und erläutern sein poetisches Konzept. Eine fünfzig Quadratmeter große Wandinstallation verdeutlicht am Beispiel des Gedichts Selbst III/88 (die digitale Erschließung ist jetzt auf www.peterruehmkorf.de zu finden) Rühmkorfs aufwändigen Arbeitsprozess.
Zur Ausstellung ist das Marbacher Magazin 171/172 Laß leuchten! Peter Rühmkorf – selbstredend und selbstreimend erschienen (192 S., zahlreiche farb. Abb., ISBN 978-3-944469-52-2, EUR 18,00).
Die Veranstaltung am Sonntag, 18. Juli, beginnt um 11 Uhr im Humboldt-Saal (Archivgebäude). Die Veranstaltung wird auch per Live-Streaming auf YouTube übertragen: https://www.youtube.com/user/LiMo606
Das Literaturmuseum der Moderne und das Schiller-Nationalmuseum sind von 10-17 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Museen, zur Lesung und zu den Führungen ist frei!
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