Jubiläum d. Arbeitsstelle f. literarische Museen
40 Jahre erfolgreiches Engagement für die südwestdeutsche Literaturlandschaft
Vor 40 Jahren, im Frühjahr 1980, gründeten die Landesregierung Baden-Württemberg und die Deutsche Schillergesellschaft im Deutschen Literaturarchiv Marbach die ›Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg‹ (alim). Heute werden von Marbach aus mehr als 90 literarische Museen, Dauerausstellungen und Archive literaturwissenschaftlich und museologisch beraten, aus Landesmitteln finanziell gefördert, inhaltlich gestaltet, innovativ modernisiert und bildungspolitisch wie touristisch so vernetzt, dass jeder literarische Ort zugleich zu einem Eingang in eine reiche und lebendige Kulturlandschaft wird.
Die literarische Karte des deutschen Südwestens wird seit 1988 durch die bibliophile Reihe SPUREN erweitert, die sich in bereits 120 Ausgaben bekannten und unbekannten Autoren und ihren Bezug zu Orten in Baden-Württemberg – vom mittelalterlichen Mystiker Seuse in Ulm bis zu Hannah Arendt in Marbach und Peter Weiss in Tübingen. Seit 2008 verbinden die von der Initiative ›Deutschland – Land der Ideen‹ ausgezeichneten literarischen Radwege ›Per Pedal zur Poesie‹ zahlreiche dieser Orte auch touristisch. Dieses topografische Erfolgskonzept hat Baden-Württemberg zur dichtesten und lebendigsten historischen Literaturlandschaft Europas gemacht. Andere Bundesländer nahmen die Idee auf. Auch international hat die alim seither beraten, so beispielsweise in Österreich, Russland und Georgien.
»In Deutschland ist diese Einrichtung einmalig und in Baden-Württemberg unverzichtbar«, so Kunststaatssekretärin Petra Olschowski. Sie wies darauf hin, wie wichtig es gerade jetzt sei, die literarische Kultur über die Vernetzung ihrer Orte über die urbanen Zentren hinaus zu stärken und sie in eine digitale Zukunft zu führen. Dass der alim im Auftrag des Landes Baden-Württemberg und in Abstimmung mit dem Bund in diesem Jahr die Koordination des Hölderlin-Jubiläumsjahres angetragen wurde, sei ein Zeichen ihres Erfolgs. »Unter ihren beiden Leitern Thomas Scheuffelen (bis 2006) und Thomas Schmidt hat die alim Ansätze des Deutschen Literaturarchivs Marbach ins Land getragen«, so die Direktorin des Deutschen Literaturarchivs, Prof. Dr. Sandra Richter. Wichtigen Bestandsbildnern wie Friedrich Schiller, Eduard Mörike, Hermann Hesse, Marie Luise Kaschnitz, Peter Huchel, Ernst Jünger und vielen anderen schafft sie sichtbare Orte im Land. »Zugleich übernimmt sie in wachsendem Maße die besondere Verantwortung des Deutschen Literaturarchivs für die südwestdeutsche Kulturlandschaft, aus der heraus es entstanden und gewachsen ist«.
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