Lyrik lesen - Gedichte im Gespräch

Große Kunst oder Konfektion? Zum fünften Mal treffen sich Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel), Insa Wilke (freie Kritikerin) und Jan Bürger (Deutsches Literaturarchiv), um von Gedichten zu schwärmen und über sie zu streiten. Die neue Folge der Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur widmet sich u.a der amerikanischen Lyrikerin Ellen Hinsey, der deutschen Avantgardistin Mara Genschel sowie Rilkes Stunden-Buch. Aus den besprochenen Büchern liest Birgitta Assheuer, Sprecherin für Fernsehen und Hörfunk. Barbara Wahlster (Deutschlandfunk Kultur) moderiert.
»Da neigt sich die Stunde und rührt mich an / mit klarem metallenem Schlag« – gleich der Titel des ersten Raums der gefeierten Ausstellung »Rilke und Russland« (noch bis zum 6. August im Literaturmuseum der Moderne) bezieht sich auf das Programm-Gedicht des Stunden-Buchs »Auf Goldgrund gemalt«. Die beiden ersten Teile dieses berühmten Gedichtbandes sind jeweils unmittelbar nach Rilkes beiden Russlandreisen entstanden, in keinem seiner anderen Werke haben sich die Reisen so eindrücklich und unmittelbar niedergeschlagen. Grund genug, den immer wieder neu aufgelegten Band, einer kritischen Betrachtung zu unterziehen.
Weiterhin wird mit Des Menschen Element (Update on the Descent, 2009) das neueste Werk der amerikanischen Lyrikerin Ellen Hinsey (geb. 1960 in Boston) besprochen. Mit ihm schaffte sie es in die Endausscheidung der »National Poetry Series« (Princeton). In ihren Gedichten widmet sich Hinsey vornehmlich ethischen und gesellschaftspolitischen Themen.
Mit dem jüngst bei roughbooks erschienenen Buch Cute Gedanken von Mara Genschel (geb. 1982 in Bonn) über einen längeren Aufenthalt in den USA wird die jüngere Lyrik-Szene in den Blick genommen. Genschel ist Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, ihr erster Gedichtband erschien 2008. Seither entwickelt sie ganz unterschiedliche künstlerische Formate in Zusammenarbeit mit Komponisten und bildenden Künstlern – u. a. entwarf sie für die Installation von Katharina Mertens »The Secret Life of Arabia« (2015) das Textkonzept, basierend auf dem gleichnamigen Song von David Bowie.
Die Veranstaltung beginnt am 12. Juli 2017 um 19.30 Uhr im Berthold-Leibinger-Auditorium (Literaturmuseum der Moderne). Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung »Rilke und Russland« ist an diesem Tag bis zum Veranstaltungsbeginn geöffnet (www.rilke-russland.net).
Sendung: Deutschlandfunk Kultur, 6. August 2017, 0:05 Uhr
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